Fußball:Marco Rose wird Leipzigs neuer Trainer

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Direktes Wiedersehen mit seinen Ex-Klubs: In der Liga trifft Marco Rose mit Leipzig auf Dortmund und Mönchengladbach. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der 45-Jährige folgt beim Pokalsieger auf den entlassenen Domenico Tedesco und erhält einen Vertrag bis 2024. In der Liga gibt es direkt ein Wiedersehen mit seinen Ex-Klubs.

Marco Rose wird neuer Trainer von RB Leipzig. Das gab der DFB-Pokalsieger am Donnerstag bekannt, nachdem tags zuvor die Trennung von Domenico Tedesco vollzogen worden war. Rose wird damit gleich bei seinem ersten Einsatz als Leipziger Coach in der Fußball-Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) auf seinen Ex-Klub Borussia Dortmund treffen. Rose erhält einen Vertrag bis Juni 2024. Er wird am Donnerstagvormittag offiziell vorgestellt und leitet nachmittags seine erste Trainingseinheit. Als Co-Trainer bringt er Alexander Zickler, Frank Geideck und Marco Kurth mit.

Rose ist der elfte Trainer Leipzigs seit der Vereinsgründung 2009, wobei Ralf Rangnick und Achim Beierlorzer gleich zweimal das Sagen an der Seitenlinie hatten. Rangnick als Architekt des RB-Imperiums war es auch, der Rose 2013 nach Salzburg holte. Dort war der heute 45-Jährige erst im Nachwuchs tätig, ehe er 2017 die Profis für zwei Jahre übernahm. Nach zwei Jahren bei Borussia Mönchengladbach folgte die glücklose Station in Dortmund, wo Rose die hohen Erwartungen trotz Platz zwei nicht erfüllte.

Zu einem Engagement in seiner Geburtsstadt hatte der in einem Leipziger Vorort lebende Rose lange ein zwiespältiges Verhältnis. "Ich möchte, dass meine Tochter zur Schule gehen kann, ohne dass es Thema ist, ob der Papa am Wochenende gewonnen oder verloren hat", sagte der mit der Ex-Handballerin Nikola Pietzsch liierte Rose 2019 der Mitteldeutschen Zeitung. In Leipzig wohnt Rose nun nicht nur zu Hause, sondern trifft bald ziemlich sicher einen alten Bekannten wieder. RB Leipzig arbeitet momentan an der Verpflichtung von Max Eberl als neuen Sportchef. Das Duo Rose/Eberl war bereits in Gladbach für den sportlichen Erfolg zuständig, ehe der Coach nach Dortmund weiterzog.

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