Sicherheitsdebatte vor Paris-Roubaix:Das Dilemma eines Sports

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Der Wald von Arenberg gilt als gefährlichste Stelle des Klassikers Paris-Roubaix. (Foto: Nico Vereecken/Panoramic Internati/Imago)

Nach einem schweren Massensturz wird die gefährlichste Stelle des Kopfsteinpflaster-Klassikers Paris-Roubaix vorab mit einer Schikane entschärft. Das Vorhaben folgt hehren Absichten - führt aber zu einer Grundsatzdebatte im Radsport.

Kommentar von Korbinian Eisenberger

Die TV-Bilder vom Donnerstagnachmittag schmerzen schon beim Zusehen. Tour-Sieger Jonas Vingegaard rast in einen Betongraben, liegt minutenlang in stabiler Seitenlage auf dem Boden und wird erstversorgt. Der Däne war auf der vierten Etappe der Baskenland-Rundfahrt wie Primoz Roglic, Remco Evenepoel und weitere Fahrer 35 Kilometer vor dem Ziel in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen. Vingegaard wurde bei Bewusstsein in ein Krankenhaus gebracht. Die einzige gute Nachricht ist, dass vor dem am Sonntag anstehenden schwersten und gefährlichsten Eintagesklassiker auf Horror-Bilder wie diese reagiert wird.

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