Radsport:"Ich weiß auch nicht, wie ich das überlebt habe"

Radsport: Schmerzhafter Abflug: Beim italienischen Eintagesrennen Strade Bianche im vergangenen März erwischte es auch den französischen Topfahrer Julian Alaphilippe (rechts).

Schmerzhafter Abflug: Beim italienischen Eintagesrennen Strade Bianche im vergangenen März erwischte es auch den französischen Topfahrer Julian Alaphilippe (rechts).

(Foto: Marco Bertorello/AFP)

Training zwischen Lastwagen und Gegenverkehr - und im Rennen dann ein Massensturz: Radprofis geraten oft in lebensgefährliche Situationen. Doch weil das Material immer besser wird, wagen die Fahrer sogar mehr.

Von Jean-Marie Magro

Vier, fünf Sekunden fehlen Romain Bardet immer noch. Gerade fährt er noch im Feld und jagt mit annähernd 80 Stundenkilometern auf einer leicht abschüssigen Straße durch die Ardennen. Plötzlich hört er es knallen. Helme prallen auf das Straßenpflaster. Dann hat er einen Filmriss. Er liegt in der Böschung rechts neben dem Asphalt. Nicht weit weg von ihm sieht er Julian Alaphilippe. Die beiden Franzosen kennen sich seit Jahren, fuhren gemeinsam in der Nationalmannschaft und gehören zu den erfolgreichsten Fahrern im gesamten Feld. Bardet stand zweimal auf dem Podium der Gesamtwertung der Tour de France. Alaphilippe ist der aktuelle Weltmeister. Jetzt liegt er neben einem Baum, kann nur schwer atmen, schafft es weder zu sprechen noch sich zu bewegen.

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illustration picture of the Trouee d arenberg CYCLISME Paris Roubaix 12 04 2015 Photonews Panora; Radsport

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