Der Fall Mason Greenwood:Es mangelt an moralischer Führung

Lesezeit: 3 min

Es ist zu viel passiert: Für Mason Greenwood gibt es bei Manchester United keine Zukunft mehr. (Foto: Andrew Yates/Reuters)

Erst unter zunehmendem Druck verkündet Manchester United die Trennung von Stürmer Mason Greenwood, dem versuchte Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung vorgeworfen werden. Ein PR-Debakel für den Klub.

Von Sven Haist, London

Mehr als sechs Monate benötigte Manchester United, um über die Zukunft von Mason Greenwood zu beraten. Die britische Staatsanwaltschaft hatte die schweren Vorwürfe wegen versuchter Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung gegen Englands früheren Nationalspieler im Februar 2023 fallen gelassen, dreieinhalb Monate nach Anklage. Nicht weil die auf Instagram im Januar 2022 geposteten Bilder und Audiodateien, auf denen Greenwoods Freundin mit Blutergüssen und aufgeplatzter Lippe zu sehen sowie mutmaßlich eine besorgniserregende Konversation der beiden zu hören war, glaubhaft entkräftet worden wären. Sondern weil durch den Rückzug wichtiger Zeugen und dem Auftauchen neuen Materials "keine realistische Aussicht" auf eine Verurteilung bestanden haben soll.

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