Premier League:Die Geldverprasser werden nervös

Lesezeit: 4 min

Vorerst wird nicht mehr mit Scheinen gewedelt: Ein Fan von Newcastle United grüßt die Besitzer des Klubs. (Foto: Simon Bellis/Imago)

Unter großem Druck aus der Politik wendet die Premier League nach Jahren der Transferauswüchse ihre Financial-Fairplay-Regeln an: Everton ist bereits verurteilt, weitere Klubs sind beschuldigt.

Von Sven Haist, London

Die Premier League hat seit einiger Zeit einen neuen Gegenspieler: die britische Regierung. Zwar spaltete sich die Beletage des englischen Fußballs vor drei Jahrzehnten vom eigenen Verband FA ab, im Bestreben, sich fortan selbst zu verwalten. Doch das Vertrauen, das der Liga damals entgegengebracht worden war, verspielte sie durch das Mitwirken von sechs Spitzenklubs an der gescheiterten Einführung der sogenannten Super League im April 2021. Als Reaktion darauf übernahm das Sportministerium die Spielkontrolle, indem es die zeitnahe Gründung einer unabhängigen Aufsichtsbehörde ankündigte. Diese soll die Klubs in Zukunft überwachen: die Besitzer, die Lizenzierung, die Interessen der Fans und die Tradition. Die ersten Auswirkungen dieses Vorhabens sind in den vergangenen Wochen sichtbar geworden.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusManchester United
:Der Investor, der den Esel zieht

Jim Ratcliffe sichert sich für astronomisch anmutende 1,2 Milliarden Euro die sportliche Entscheidungsgewalt bei Manchester United. Die unbeliebte Besitzerfamilie Glazer verdient weiter mit, aber ein lang ersehnter Umbruch steht nun bevor.

Von Sven Haist

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: