Die russische Biathletin Irina Starych hat sich wenige Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Sotschi wegen einer positiven A-Probe aus dem russischen Team zurückgezogen. Das teilte die 26 Jahre alte Gesamtweltcup-Sechste am Donnerstag auf der Seite des russischen Biathlon-Verbandes (RBU) mit.
"Ich habe von der IBU (Biathlon-Weltverband, d. Red.) ein Schreiben erhalten, dass eine meiner Proben positiv war. Dies kommt für mich sehr überraschend", hieß es in dem Schreiben: "Ich habe sofort beschlossen, die Öffnung der B-Probe zu beantragen. Ich denke, dass es sich um ein Missverständnis handeln muss."
Am Mittwoch hatte die IBU bekannt gegeben, dass drei Biathleten - zwei aus Russland, einer aus Litauen - wegen positiver A-Proben provisorisch für alle offiziellen Wettbewerbe gesperrt werden. Namen hatte der Weltverband allerdings nicht genannt.
Starych gehört nicht zur Trainingsguppe des deutschen Trainers Wolfgang Pichler. "Ich bin mir sicher, dass alle Athletinnen meines Teams sauber sind", hatte Pichler in einer Stellungnahme erklärt.
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Ein anderer unter Dopingverdacht stehender litauischer Biathlet ist nach Angaben des Verbandspräsidenten Arunas Daugirdas kein Kandidat für das Olympia-Team. Nach Bekanntwerden der Dopingvorwürfe gegen insgesamt drei Skijäger aus Russland und Litauen habe man interne Untersuchungen eingeleitet und werde gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen ergreifen. Der Verband habe die Anti-Doping-Konvention unterzeichnet und handle danach, sagte Daugirdas.
Er gehe davon aus, dass litauische Athleten ehrlich sind und hart arbeiten, um Litauen würdig zu vertreten. Bei den am 7. Februar beginnenden Winterspielen in Sotschi sollen Diana Rasimoviciute und Tomas Kaukenas in den Biathlon-Wettkämpfen für Litauen starten.