Hamburg:Nach zwei Jahren Pause geht es wieder über Pulvermanns Grab

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Springreiter Andre Thieme in Aktion. (Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild)

Nach zweijähriger Corona-Pause ist es wieder soweit: Der Wall, der Buschoxer und Pulvermanns Grab werden Reiter und Pferde fordern und das Publikum...

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Hamburg (dpa/lno) - Nach zweijähriger Corona-Pause ist es wieder soweit: Der Wall, der Buschoxer und Pulvermanns Grab werden Reiter und Pferde fordern und das Publikum elektrisieren. Von Mittwoch bis Sonntag steht auf dem traditionsreichen Gelände im Hamburger Stadtteil Klein Flottbek das 91. Deutsche Spring- und Dressur-Derby auf dem Programm. An den Start geht auch der aktuelle Europameister André Thieme. Für den Mann aus Plau am See steht fest: „Der Fokus liegt zu 100 Prozent auf dem Derby. Die Global Champions Tour nehme ich mit“, sagte Thieme am Dienstag in der Hansestadt.

Am Mittwoch (13.45 Uhr) startet die erste Qualifikation für das mit 120 000 Euro dotierte Derby am Sonntag (14.30 Uhr). Die zweite Möglichkeit bietet sich am Freitag (13.00 Uhr). Am Samstag (15.15 Uhr) geht es auf der sechsten Etappe der Global Champions Tour um insgesamt 300 000 Euro Preisgeld. Ebenfalls am Sonntag (11.00 Uhr) wird der Sieger im 62. Dressur-Derby ermittelt.

Für das Spring-Derby sattelt der dreifache Sieger Thieme seinen Wallach Contadur, der den Parcours bereits mehrfach gegangen ist: „Ich weiß nicht, ob er sich noch an die Sprünge erinnert, aber ich weiß, dass ich einen Kämpfer unter mir habe“, sagte der Europameister von 2021. Sein Top-Pferd Chakaria bringt der 47-Jährige in der Global Champions Tour an den Start. Hamburg ist eines von drei Turnieren, das die Fuchsstute auf dem Weg zur erhofften Teilnahme an der Weltmeisterschaft vom 6. bis 14. August im dänischen Herning bestreitet.

Ebenfalls am Start ist der dreifache Derby-Sieger Toni Haßmann aus Ibbenbüren, der in den Sattel von Top Gun steigen wird. Von 2004 bis 2006 hatte Haßmann dreimal in Serie auf Collin gesiegt. In der Dressur sind unter anderem der Sieger von 2019, Frederic Wandres aus Hagen, die Finnin Emma Kanerva (Siegerin 2018) und die Hamburger Lokalmatadorin Kathleen Kröncke (2011) mit von der Partie.

Insgesamt werden in Klein Flottbek 44 Prüfungen mit 1,4 Millionen Euro Preisgeld geritten. Der Gesamtetat liegt bei 3,6 Millionen Euro. Bei der bis dato letzten Auflage waren 96 000 Pferdesport-Freunde auf die Anlage in Klein Flottbek gepilgert. Ob diese Zahl wieder erreicht werden kann, ist fraglich: „Die gesamte Eventszene hat sich extrem verändert“, sagte Derby-Veranstalter Volker Wulff, der auch auf gutes Wetter hofft: „Wenn wir in die Richtung kommen, sind wir megaglücklich.“

© dpa-infocom, dpa:220524-99-411886/4

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