Champions League:Paris scheitert dramatisch an ManUnited

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Manchester United gewinnt 3:1 bei Paris Saint-Germain. (Foto: Getty Images)
  • Manchester United erreicht überraschend das Viertelfinale der Champions League.
  • Nach einem 0:2 im Hinspiel gewinnt das Team von Trainer Solskjaer mit 3:1 im Rückspiel.
  • Für Paris ist es das dritte Achtelfinal-Aus in der Champions League in Serie.

Manchester United hat für einen erneuten Favoritensturz gesorgt und den Traum von Paris Saint-Germain und Trainer Thomas Tuchel vom erstmaligen Gewinn in der Champions League platzen lassen. Am Mittwochabend verlor das favorisierte Team aus Paris mit 1:3 (1:2) gegen Manchester United und verpasste im dritten Jahr in Folge den Einzug ins Viertelfinale. Das Hinspiel im Old Trafford hatte Paris noch 2:0 gewonnen.

Marcus Rashford (90.+4) verwandelte in letzter Sekunde einen Elfmeter nach einem Handspiel von Presnel Kimpembe. Der belgische Stürmer Romelu Lukaku (2./30.) verhalf den von großen Verletzungssorgen geplagten Red Devils nach einem Fehler von Nationalspieler Thilo Kehrer zu einem Blitzstart. Später nutzte er einen Patzer von Torwart Gianluigi Buffon zum Doppelpack. Der ehemalige Bayern-Profi Juan Bernat (12.) sorgte auf Vorlage von Weltmeister Kylian Mbappé für den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die Nationalspieler Julian Draxler und Kehrer wurden nach 70 Minuten ausgewechselt. Draxler hatte sich bei einem Flankenversuch kurz zuvor am Oberschenkel verletzt. Bei Paris wurde der zuletzt verletzt fehlende Angreifer Edinson Cavani in der 5. Minute der Nachspielzeit eingewechselt.

Uniteds Teammanager Ole Gunnar Solskjaer musste in Paris auf zehn prominente Spieler verzichten, darunter der gesperrte Weltmeister Paul Pogba (Gelb-Rote Karte im Hinspiel) sowie Jesse Lingard, Anthony Martial, Juan Mata und Alexis Sanchez. Auf der Bank der Red Devils nahmen in Tahith Chong (19), Mason Greenwood (17), Angel Gomes (18) und James Garner (17) gleich vier Nachwuchsspieler Platz. Paris begann mit der gleichen Elf wie im Hinspiel.

Vor 47.441 Zuschauern im Prinzenpark ermöglichte der ehemalige Schalker Kehrer mit einem verunglückten Rückpass die frühe Führung der Gäste durch Lukaku, der nach 111 gespielten Sekunden alleine vor Buffon cool blieb. Angestachelt von dem Rückstand drängte die Tuchel-Elf sofort auf den Ausgleich. Mbappé (7.) verpasste erst noch eine scharfe Hereingabe von Angel di Maria. Kurz darauf legte der 20-Jährige für die drückend überlegenen Gastgeber zum Ausgleich durch Bernat auf. In den ersten zwanzig Minuten hatte Paris 85 Prozent Ballbesitz.

Bei einem der wenigen Angriffe der Gäste ließ Buffon einen Schuss von Marcus Rashford auf dem bei strömenden Regen glitschigen Rasen abprallen, Lukaku staubte ab. In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. United war mit Verteidigen beschäftigt und brachte Offensiv lange nichts zustande. Ein Treffer der Gastgeber durch di Maria (56.) wurde wegen einer Abseitsstellung zu Recht zurückgepfiffen.

In der Schlussphase wurde es dann dramatisch: Presnel Kimpembe wehrte einen Schuss des eingewechselten Diogo Dalot im Strafraum mit der Hand ab, Marcus Rashford traf vom Elfmeterpunkt.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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