Olympia:Dönsdorf: Mehr Professionalität bei Eistanz-Wertung

Sotschi (dpa) - Eine noch bessere Messbarkeit der Disziplin Eistanz fordert der Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union, Udo Dönsdorf. "Ich wünschte mir noch mehr Professionalität bei der Zeitmessung der Hebungen", sagte Dönsdorf der Nachrichtenagentur dpa.

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Sotschi (dpa) - Eine noch bessere Messbarkeit der Disziplin Eistanz fordert der Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union, Udo Dönsdorf. „Ich wünschte mir noch mehr Professionalität bei der Zeitmessung der Hebungen“, sagte Dönsdorf der Nachrichtenagentur dpa.

Die Oberstdorfer Nelli Zhiganshina und Alex Gazsi waren wegen einer minimalen Zeitüberschreitung bei einer Hebung vom zehnten auf den elften Platz in der Entscheidung am Montag in Sotschi zurückgefallen. Zwei Experten stoppen beim Wettbewerb mit der Hand die Zeit. Eine normale Hebung darf nur sechs Sekunden dauern.

Eistanzen wurde erst 1976 olympisch und stand immer wieder in der Kritik wegen der schwierigen Bewertung. „Der technische Bereich ist im neuen Wertungssystem viel besser abgedeckt als früher“, sagte Dönsdorf. Die vorgeschriebenen Elemente geben einen strikten Rahmen vor, lassen sich so besser vergleichen. Besonders die Olympiasieger Meryl Davis und Charlie White aus den USA und die Zweiten Tessa Virtue/Scott Moir hätten den Sport vorangebracht, findet Dönsdorf: „Ihnen gelingt die Symbiose aus Tanzsport und Kunst.“

Auch Sieger White sieht noch Handlungsbedarf bei den Wertungen: „Das neue System hat dem Eistanz mehr Glaubwürdigkeit gegeben. Er geht in eine positive Richtung, muss sich aber weiter entwickeln.“

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