Olympia:Alle deutschen Biathlon-Starter bei Auftakt mit Chancen

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Krasnaja Poljana (dpa) - Die deutschen Biathleten starten mit ganz viel Optimismus in die Olympia-Rennen. "Wir sind in der Lage, um das Podest mitzulaufen - egal, wer es jetzt ist. Ich würde da keine Namen nennen wollen", sagte Chefbundestrainer Uwe Müssiggang vor dem Auftakt-Wochenende.

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Krasnaja Poljana (dpa) - Die deutschen Biathleten starten mit ganz viel Optimismus in die Olympia-Rennen. „Wir sind in der Lage, um das Podest mitzulaufen - egal, wer es jetzt ist. Ich würde da keine Namen nennen wollen“, sagte Chefbundestrainer Uwe Müssiggang vor dem Auftakt-Wochenende.

Der Männer-Sprint über zehn Kilometer wird am Samstag gestartet, die Frauen laufen am Sonntag.

ArndPeiffer: Der ehemalige Sprint-Weltmeister ist der heißeste Medaillenkandidat. Nach seinem dritten Platz bei der Olympia-Generalprobe in Antholz hat der Niedersachse sein Selbstvertrauen wiedergefunden. „Es passt alles, jetzt kann es losgehen“, sagt der 26-Jährige, der mit Nummer 38 läuft.

SimonSchempp: Der Doppel-Sieger von Antholz ist chancenreicher Außenseiter, wenn sich der Franzose Martin Fourcade und der Norweger Emil Hegle Svendsen bekämpfen. „Ich möchte natürlich so weit vorne wie möglich landen“, so der 25-Jährige aus Uhingen. Seine Startnummer: 55.

Christoph Stephan: Nach langer Leidenszeit mit gesundheitlichen Problemen hat sich der 28-Jährige die zweite Olympia-Teilnahme erkämpft. Der Vize-Weltmeister im 20-Kilometer-Einzel von 2009 aus Oberhof sagt: „Es hilft, dass ich weiß, was auf mich zukommt. Ich habe gesehen, dass ich läuferisch gut mithalten kann. Wenn ich gut treffe, dann ist auch einiges möglich.“ Er läuft als erster Deutscher mit der Nummer 11 los.

ErikLesser: Mit der Nummer 62 geht er als Letzter der vier Deutschen ins Rennen. Bei seinem Olympia-Debüt gibt sich der 25-Jährige jedoch bescheiden. „Das Podium zu realisieren, wird sicher sehr schwer. Mit den Top Ten wäre ich sehr zufrieden“, sagt der Frankenhainer.

Andrea Henkel: Die achtmalige Weltmeisterin ist die wohl aussichtsreichste Medaillenkandidatin im deutschen Team. Die Doppel-Olympiasiegerin von 2002 hat sich mit einem Sieg und einem zweiten Platz bei der Antholz-Generalprobe zurück in den Kreis der Medaillen-Kandidatinnen gekämpft. Die 36-Jährige beendet nach diesem Winter ihre Karriere.

EviSachenbacher-Stehle: Im Langlauf war die 33-Jährige aus Reit im Winkl schon Olympia-Siegerin, nun will sie als Biathletin zeigen, was sie kann. „Es sind meine vierten Olympischen Spiele, aber es fühlt sich schon ein bisschen wie eine Premiere an. Es ist etwas Anderes, weil es eine andere Sportart ist.“

LauraDahlmeier: Die dreimalige Junioren-Weltmeisterin hat bislang sieben Top-Ten-Plätze in Weltcup-Einzelrennen vorzuweisen, es als Solistin aber noch nicht auf das Podest geschafft. „Der Erfolg von Andrea zuletzt in Antholz motiviert uns noch einmal, weil wir im Training nicht weit von ihr weg sind“, sagt die 20-Jährige vom Skiclub Partenkirchen.

Franziska Preuß: In Einzel-Rennen hat es die 19-Jährige im Weltcup dreimal unter die Top Ten geschafft. In Ruhpolding war die Haagerin als Vierte nah dran an einem Podestplatz. „Ich hätte vor der Saison nie geglaubt, dass ich schon zu den Olympischen Spielen fahren darf. Ein wenig Glück gehört jetzt auch dazu.“

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