Pressestimmen zu Djokovic:"Unglaublich. Skandalös. Unerhört"

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Novak Djokovic: Hat sich selbst geschlagen (Foto: dpa)

Italiens Presse reagiert ungläubig auf die Disqualifikation von Novak Djokovic, in England kritisiert man sein Temperament und Serbien verteidigt seinen Profi. Die Pressestimmen.

USA

New York Times: "Djokovic verliert die Nerven. Sein Rauswurf macht die ohnehin bizarren US Open noch merkwürdiger."

New York Post: "Das Fiasko. Djokovics übertriebene Bestrafung ist furchtbar für die US Open. Der Oberschiedsrichter hat Glück, dass keine Zuschauer in der Arena waren."

MeinungUS Open
:Sagen, was ist - aber wie?

Nach dem positiven Corona-Test von Benoit Paire werden interessante Fragen nicht gestellt - denn es sind kaum Journalisten in der Tennis-Bubble. Die mangelnde Transparenz schadet dem Sport und seinen Zuschauern.

Kommentar von Jürgen Schmieder

Washington Post: "Eine unvorstellbare Wende eines ungewöhnlichen Turniers."

England

The Times: "Selbst die größten Djokovic-Fans müssen eingestehen, dass sein Temperament seit Jahren eine tickende Zeitbombe war."

The Sun: "Shockovic! Ein sensationeller Tritt in den Hintern für Djokovic, unfassbare Szenen auf dem Court."

Mirror: "Es war definitiv keine Absicht, der Ball nicht mal hart geschlagen. Aber die Entscheidung ist richtig. Ein unfassbares Ende für Djokovics Hoffnung auf einen 18. Grand-Slam-Titel, der so wahrscheinlich war. Bis zu diesem Ball."

Frankreich

Le Monde: "Wer hätte Djokovic auf dem Weg zum Titel schon stoppen können? Nur er selbst. Da es kein anderer kann, wirft der Champion sich selbst raus."

Serbien

Sportski zurnal: "Skandal in New York. Rote Karte für Djokovic. Eine schockierende Entscheidung der Schiedsrichter. Djokovic wurde wegen eines Zufallstreffers bestraft."

Blic: "Skandal! Djokovic ist Opfer einer noch nie dagewesenen Ungerechtigkeit. Er hatte nicht die Absicht zu treffen, und der Schlag war nicht hart."

Kurir: "Roger Federer wäre nicht disqualifiziert worden. Dies ist der Beweis, dass Djokovic nicht gleich behandelt wird. Der Schweizer hat 2009 in Melbourne ein Kind getroffen, und alle haben gelacht."

Informer: "Djokovic brutal beraubt! Eine schreckliche Ungerechtigkeit."

Australien

The Australian: "Skandal um einen Ball an die Kehle für das 'Unschuldslamm'. Djokovics Angewohnheit, wie rasend Bälle in den Zaun zu schießen, holt ihn dramatisch ein."

Sydney Morning Herald: "Djokovics Selbstsucht und sein Narzissmus waren schon lange ein zweischneidiges Schwert. Dadurch, dass er ständig seinen eigenen Wert überhöht, ist er unfähig geworden, sich als etwas anderes zu sehen als den Fixstern im Tennis-Universum, dem alle anderen Bewunderung und Dankbarkeit schulden. Sein Rauswurf ist die perfekte Metapher für sein Jahr, in dem er so viel falsch gemacht hat. Wäre er ein Boxer, hätte ihn der Ringrichter in der ersten Runde rausgenommen."

Niederlande

Telegraaf: "Ein Achtelfinale endet im totalen Drama. Djokovic ignoriert die Warnungen. Er lachte über die Möglichkeit der Disqualifikation."

Italien

Gazzetta dello Sport: "Unglaublich. Skandalös. Unerhört. Ein undenkbarer Epilog."

Spanien

Marca: "Außergewöhnlich!!! Eine surrealistische Disqualifikation. Die US Open treffen eine historische Entscheidung."

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