Gerichtsurteil in Australien:Djokovics Rausschmiss geht in Ordnung

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Novak Djokovic auf dem Weg zur Gerichtsanhörung in Melbourne. (Foto: REUTERS)

Bei der Entscheidung, den Tennisspieler wieder zur Ausreise zu zwingen, ging es nicht um seine Person oder um eine konkrete Gefahr. Sondern darum, wofür er steht.

Kommentar von Jan Bielicki

Nun hat er die lange Reise ans andere Ende der Welt vergebens gemacht. Unverrichteter Dinge, ohne Pokal im Gepäck musste Novak Djokovic den Heimflug antreten. Das ist recht so, besiegelt und beschlossen von Australiens zweithöchstem Gericht, auch wenn es Djokovics Abgang am Ende kaum noch eine Frage von Recht und Regeln war - es ging um Politik. Sein Rausschmiss ist ein politisches Zeichen, das Australiens Regierung unbedingt setzen wollte. Und wohl auch setzen musste.

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Von Jürgen Schmieder

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