Lange wurde über diese Trennung spekuliert, nun ist sie offiziell: Wie Hannover 96 am Mittwochmittag mitteilte, stellt der Fußball-Bundesligist Jörg Schmadtke von seinem Amt als Geschäftsführer frei. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs des 49-Jährigen mit Klub-Präsident Martin Kind.
"Ich bedauere diese Entwicklung sehr. Jörg Schmadtke hat den eindeutigen Wunsch formuliert, das Arbeitsverhältnis kurzfristig zu beenden", sagte Kind.
Zum Samstag wird Schmadtke den Klub verlassen. Kind sagte weiter: "Er hat für den Klub gute und wichtige Entscheidungen getroffen und ist für die positive Entwicklung von Hannover 96 im sportlichen Bereich maßgeblich verantwortlich. Dafür sind wir ihm sehr dankbar."
Nationalspieler des BVB:Ilkay Gündogan will in Dortmund bleiben
Mittelfeldspieler bezeichnet eine Vertragsverlängerung als "ausgesprochen wahrscheinlich", Sebastian Kehl bleibt ein weiteres Jahr beim BVB. Carsten Jancker wird Co-Trainer bei Rapid Wien, der frühere Bremer Carlos Alberto wird des Dopings überführt. Heikki Kovalainen kehrt in die Formel 1 zurück.
Schmadtke war seit dem 1. Juli 2009 für Hannover 96 tätig. Zuletzt hatten sich die Niedersachsen zwei Mal in Serie für die Europa League qualifiziert. "Es war eine sehr intensive, emotionale Zeit. Ich danke den Verantwortlichen, Mitarbeitern und Fans für die tatkräftige Unterstützung", sagte Schmadtke. In dieser Spielzeit droht Hannover alle Saisonziele zu verpassen.
Dem Rückzug Schmadtkes, der einen unbefristeten Arbeitsvertrag besessen hatte, gingen anhaltende Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Mirko Slomka voraus. "Es sind zwei sehr unterschiedliche Charaktere, es gibt immer Höhen und Tiefen, im Moment gibt es die Phase gewisser Probleme, aber die sollte man nicht überbewerten", hatte Kind noch am Freitag dem Sender Sky gesagt und betont, mit beiden weitermachen zu wollen.
Jörg Schmadtke konnte Kind dazu allerdings nicht mehr überreden.