Thomas Müller beim FC Bayern:"Ein Trend, der mich nicht glücklich macht"

Lesezeit: 1 min

Unzufrieden beim FC Bayern: Thomas Müller (Foto: dpa)
  • Thomas Müller will angeblich den FC Bayern München verlassen, berichtet die Sport Bild.
  • Der Angreifer sagt gegenüber dem kicker: "In den vergangenen fünf Spielen war ein Trend zu erkennen, der mich nicht glücklich macht."

Thomas Müller sieht seine Zukunft im Lichte der "Not-am-Mann"-Diskussion nicht zwingend bei Bayern München. "In den vergangenen fünf Spielen war ein Trend zu erkennen, der mich nicht glücklich macht. Wenn das Trainerteam mich in Zukunft nur noch in der Rolle des Ersatzspielers sieht, muss ich mir meine Gedanken machen. Dafür bin ich einfach zu ehrgeizig", sagte der 30-Jährige dem kicker.

Die Sport Bild hatte am Mittwoch berichtet, dass der ehemalige Nationalspieler angeblich über einen Abschied vom deutschen Fußball-Rekordmeister nachdenkt. Es sei in den vergangenen Tagen nach den Aussagen von Trainer Niko Kovac "wild spekuliert", worden, so Müller: "Daran werde ich mich nicht beteiligen." Kovac hatte in einem Sky-Interview vor der Niederlage gegen Hoffenheim zu Müllers Rolle gesagt: "Wenn Not am Mann sein sollte, wird er mit Sicherheit auch seine Minuten bekommen."

Thomas Müller beim FC Bayern
:Jetzt offiziell Ersatzspieler

Gegen Hoffenheim sitzt Thomas Müller zu Spielbeginn erneut auf der Bank. Noch fügt er sich klaglos seinem Schicksal - doch seine Unzufriedenheit ist ihm anzumerken.

Aus dem Stadion von Lisa Sonnabend

Mit seiner aktuellen Situation beim FC Bayern sei er "absolut nicht" zufrieden. "Ich bin gerade erst 30 Jahre alt geworden, topfit und hungrig auf Erfolge - mit dem Verein, aber auch persönlich. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich dem Team mit meinen Fähigkeiten auf dem Platz weiterhelfen kann", sagte Müller. Er werde im Konkurrenzkampf nicht lockerlassen.

Von den Aussagen von Trainer Niko Kovac sei er "natürlich überrascht" gewesen. "Aber ich bin bei so etwas nicht so empfindlich. Es gab mit dem Trainer bereits ein Vieraugengespräch. Damit ist die Geschichte für mich ausgeräumt", sagte Müller. Die Entwicklung habe er aber "so nicht erwartet".

Müller fehlte fünf Mal in Folge in der Startelf und brachte es in dieser Spielzeit bisher nur auf 450 Pflichtspielminuten. Sein Vertrag in München läuft noch bis 2021. Müller spielt bereits seit der D-Jugend für die Bayern. "Jetzt geht es darum, den Fokus wieder voll auf das Sportliche zu legen, um die nächsten Wochen mit dem FC Bayern erfolgreich zu gestalten", sagte er.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Thomas Müller beim FC Bayern
:Ein Kovac-Satz, der hängen bleibt

An Müller zeigt sich, dass der Bayern-Trainer als Moderator gefragt ist. Der Angreifer gilt als klubinternes Stimmungsbarometer - immer, wenn er schlechte Laune hatte, wurde es für den Coach ungemütlich.

Von Benedikt Warmbrunn

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: