Motorsport:Magnussen wird Buttons Teamkollege bei McLaren

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Austin (dpa) - Ein Däne für McLaren: Kevin Magnussen darf im kommenden Jahr für den britischen Traditionsrennstall sein Formel-1-Debüt feiern. Der 21-Jährige bekam wie erwartet den Zuschlag als Nachfolger des Mexikaners Sergio Perez.

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Austin (dpa) - Ein Däne für McLaren: Kevin Magnussen darf im kommenden Jahr für den britischen Traditionsrennstall sein Formel-1-Debüt feiern. Der 21-Jährige bekam wie erwartet den Zuschlag als Nachfolger des Mexikaners Sergio Perez.

Magnussen, Sohn des 24-maligen Grand-Prix-Starters Jan Magnussen, wird damit an der Seite des erfahrenen Ex-Weltmeisters Jenson Button in der nächsten Saison an den Start gehen. Der Däne empfahl sich jüngst als Gewinner der Renault World Series.

Perez erklärte am Donnerstag in Austin: „Ich bin sehr traurig.“ Es sei nicht der beste Zeitpunkt für die Bekanntgabe gewesen. Schließlich besuchen tausende Fans aus Mexiko den Großen Preis der USA im nahen Texas. „Das war ein Schock“, räumte der Mexikaner ein, dem die Enttäuschung über die Beendigung der Zusammenarbeit nach nur einem Jahr deutlich anzusehen war.

Es sei für beide Seiten eine entäuschende Saison gewesen. Als WM-Zwölfter mit nur 35 Punkten bleib Perez den Nachweis, ein Top-Pilot zu sein, schuldig. Der 23-Jährige hofft nun, bei einem anderen Team unterzukommen. „Ich habe ein paar Optionen“, sagte er. Denkbar, dass Perez zu Sauber zurückkehrt.

Bei McLaren setzen sie nun auf Mangussen. Teamchef Martin Whitmarsh lobte die Art und Weise von Magnussens World-Series-Sieg als herausragend. Er habe nicht nur eine beeindruckende Geschwindigkeit gezeigt, sondern auch seine wachsende Reife bewiesen und die Fähigkeit, eine Meisterschaft anzugehen. „Wir setzen große Hoffnungen in ihn“, sagte Withmarsh in einer Presseerklärung am Donnerstag. „Jedes Mal, wenn er einen Formel-1-Wagen getestet hat, war er sehr schnell, sehr methodisch und sein Feedback war erstklassig.“

Whitmarsh lobte Perez: „Er ist ein lieber und feiner Kerl.“ Doch das reichte nicht. Denn McLaren, für das Magnussens Vater 1995 auch schon gefahren war, braucht dringend wieder Erfolge. Der letzte WM-Titel bei den Fahrer liegt fünf Jahre zurück (Lewis Hamilton/2008). Bei den Konstrukteuren ist es gar 15 Jahre her. Derzeit rangiert McLaren nur auf dem fünften Platz in der Teamwertung. Auf einen Grand-Prix-Sieg wartet der englische Rennstall seit dem Finale im vergangenen Jahr in Sao Paulo. Große Hoffnungen setzt McLaren vor allem in die Zusammenarbeit mit Formel-1-Rückkehrer Honda ab 2015.

Dass er in der großen Reformsaison im kommenden Jahr mit dem Comeback der Turbomotoren vor einer besonderen Herausforderung steht, weiß auch Magnussen. „Ich habe einen enormen Respekt vor jedem bei McLaren und ich möchte Martin und seinen mitverantwortlichen Kollegen ein riesiges Dankeschön aussprechen, dass sie mir diese Chance geben“, sagte der Däne.

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