ManU verpflichtet Holländer:Van-Persie-Wechsel perfekt

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Manchester United bestätigt die Verpflichtung von Robin van Persie. Im Missbrauchsprozess gegen einen Schwimmtrainer wird ein schnelles Urteil erwartet. Vaclav Pilar fehlt dem VfL Wolfsburg vermutlich ein halbes Jahr und ein Bamberger Basketballer spielt künftig in der NBA.

in Kürze

Läuft ab sofort für Manchester United auf: Robin van Persie. (Foto: dapd)

Manchester United, Robin van Persie: Der Transfer des niederländischen Nationalspielers Robin van Persie vom FC Arsenal zu Manchester United ist nun auch offiziell perfekt. Wie der englische Rekordmeister am Freitag auf seiner Homepage mitteilte, habe der 29-Jährige einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Manchester überweist für den Torschützenkönig der vergangenen Premier-League-Saison rund 30 Millionen Euro an Arsenal. "Robin ist ein Weltklasse-Stürmer. Sein Talent bedarf keiner Erklärung mehr für die Fans", sagte United-Trainer Alex Ferguson. Van Persie war 2004 für rund 4,5 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam zu den Gunners gewechselt und erzielte in 267 Spielen 127 Tore. In der vergangenen Saison wurde der 29-Jährige mit 30 Treffern Torschützenkönig in der Premier League, zudem gewann er die Wahl zum Fußballer des Jahres in England. Bei ManUnited wird er mit Wayne Rooney, mit 27 Treffern zweitbester Torschütze der Vorsaison, ein Sturmduo bilden.

Schwimmen, Prozess: Im Missbrauchsprozess gegen einen Schwimmtrainer der deutschen Olympia-Mannschaft sollten am Freitag zunächst doch keine weiteren Zeugen aussagen. Wie ein Sprecher des Kieler Amtsgerichts mitteilte, sollten Urkunden verlesen werden. Ob danach noch Zeugen gehört werden oder anderen Beweisanträgen stattgegeben wird, war zunächst offen. Wäre dies nicht der Fall, könnte es am Freitag noch zu den Plädoyers von Staatsanwaltschaft, Nebenklage und Verteidigung kommen - möglicherweise auch schon zu einem Urteil. Der Angeklagte muss sich wegen sexuellen Missbrauchs einer Schutzbefohlenen verantworten. Der Trainer soll sich an einer jungen Schwimmerin von 2004 bis 2006 in 18 Fällen vergangen haben. Der Verteidiger des Angeklagten hatte die Vorwürfe im Vorfeld des Prozesses zurückgewiesen. Das mutmaßliche Opfer ist auch Nebenklägerin in dem Verfahren. Die junge Frau hatte 2009 Strafanzeige gestellt. Auf Anordnung des Gerichts war nur die Anklageverlesung öffentlich. Das Urteil soll ebenfalls öffentlich verkündet werden.

Bundesliga, Ansetzung: Das für den 26. August geplante Bundesliga-Auftaktspiel des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg wird um einen Tag vorgezogen. Die Partie findet nun am Samstag um 20.45 Uhr nach dem sogenannten Bundesliga-Topspiel statt, teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag mit. Damit habe der VfB vor dem Playoff-Rückspiel in der Europa League am darauffolgenden Dienstag einen Tag mehr Zeit, um sich vorzubereiten. Die zweite Bundesliga-Sonntagspartie entfällt damit am ersten Spieltag. Trotz "intensiver Bemühungen" sei keine Alternativ-Begegnung gefunden worden, erklärte die DFL. Daher sei mit den beiden Clubs Stuttgart und Wolfsburg sowie den Medienpartnern Sky, Liga total, ARD und ZDF die Neuansetzung für Samstagabend vereinbart worden. "Das Playoff-Rückspiel um die Teilnahme an der Europa League ist eine Ausnahmesituation und nicht nur für den VfB Stuttgart von hoher Bedeutung, sondern auch wichtig für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga", sagte DFL-Spielleiter Götz Bender.

VfL Wolfsburg, Verletzung: Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg muss voraussichtlich für mindestens sechs Monate auf Vaclav Pilar verzichten. Wie der Pressesprecher des Vereins, Oliver Schraft, am Donnerstagabend erklärte, bestehe bei dem 23-jährigen Tschechen der Verdacht auf einen Kreuzbandriss. Das Fachmagazin "Kicker" berichtete in seiner Online-Ausgabe, bei dem tschechischen Nationalspieler sei bei Untersuchungen in Braunschweig ein Kreuzbandriss diagnostiziert worden. Der 23-Jährige werde innerhalb der nächsten zwei Tage operiert. Pilar, den die Wolfsburger erst zur neuen Saison von Viktoria Pilsen verpflichtet hatten, war am Mittwoch beim Testspiel der tschechischen Auswahl in der Ukraine (0:0) verletzt ausgewechselt worden.

Hannover 96, Ausleihe an St. Pauli: Hannover 96 hat Innenverteidiger Christopher Avevor mit sofortiger Wirkung für ein Jahr an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen. Der 20-jährige Fußball-Profi soll bei den Hamburger Spielpraxis erhalten. "Es ist mir schwer gefallen, dem Wechsel zuzustimmen", sagte 96-Trainer Mirko Slomka am Freitag. Zuvor hatte der Bundesligaclub den 2014 auslaufenden Vertrag mit dem gebürtige Kieler Avevor um ein Jahr bis zum 30. Juni 2015 verlängert.

Fußball, Geldstrafe: Der englische Fußballprofi Rio Ferdinand ist vom nationalen Fußballverband FA wegen rassistischer Äußerungen über Chelseas Spieler Ashley Cole zu umgerechnet 57.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Ein Untersuchungsausschuss der FA befand am Freitag, dass Ferdinand ethische Regeln gebrochen habe, als er auf einen Twitter-Eintrag von Cole rassistisch beleidigend geantwortet hatte. Ferdinand hatte dies stets verneint.

Eintracht Frankfurt, Verpflichtungen: Eintracht Frankfurt hat Verteidiger Carlos Zambrano vom FC St. Pauli und Stürmer Dorge Kouemaha vom FC Brügge verpflichtet. Der peruanische Abwehrspieler erhält einen Dreijahresvertrag, wie der Bundesliga-Aufsteiger am Freitag mitteilte. "Aggressives Zweikampfverhalten plus Entwicklungspotenzial - er hat das Zeug zu einem guten Bundesliga-Spieler", sagte Trainer Armin Veh. Nach jeweils zwei Jahren Schalke 04 und zuletzt in Hamburg wäre die Eintracht die dritte Bundesliga-Station des 23-Jährigen, für den die Frankfurter nach Medienberichten 1,2 Millionen Euro Ablöse bezahlen. Der Kameruner Kouemaha (früher MSV Duisburg und 1. FC Kaiserslautern) wird für ein Jahr ausgeliehen.

Radsport, Mark Cavandish: Weltmeister Mark Cavendish hat seinen geplanten Start beim Hamburger Elite-Radrennen Cyclassics kurzfristig abgesagt. Wie ein Sprecher des Veranstalters am Freitag mitteilte, habe das Team Sky keine Gründe für das Fernbleiben des Briten genannt. Neben dem gebürtigen Rostocker André Greipel galt Cavendish als großer Sieganwärter bei dem einzigen deutschen WorldTour-Rennen am Sonntag. Beide Radprofis hatten je drei Etappen der diesjährigen Tour de France gewonnen.

Basketball, Artland Dragons: Für Basketball-Profi Lamayn Wilson endete die Dienstzeit bei den Artland Dragons bereits nach wenigen Stunden. Der amerikanische Flügelspieler hat nach Angaben des Bundesligaclubs den Medizincheck nicht bestanden. Deshalb trennten sich die Niedersachsen am Freitag von dem 32-Jährigen, der erst am Morgen in Quakenbrück eingetroffen war. In der vergangenen Saison zählte Wilson beim tschechischen Erstligisten CEZ Nymburk zu den Leistungsträgern. Die Dragons sind bereits auf der Suche nach einem Ersatz.

Tennis, Cincinnati: Angelique Kerber hat beim WTA-Turnier in Cincinnati das Viertelfinale erreicht und zeigt sich elf Tage vor dem Start der US Open (27. August bis 9. September) weiter in guter Form. Die deutsche Nummer eins setzte sich im Achtelfinale der mit 2,17 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung mit 6:4, 7:6 (7:5) gegen die Qualifikantin Andrea Hlavackova (Tschechien) durch. Im Viertelfinale trifft die Deutsche auf die viermalige Olympiasiegerin Serena Williams (USA/Nr. 2).

Unterdessen ist Titelverteidiger Andy Murray beim ATP-Masters in Cincinnati überraschend bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Der schottische Olympiasieger von London unterlag am Donnerstag (Ortszeit) dem französischen Außenseiter Jeremy Chardy nach 1:38 Stunden mit 4:6, 4:6. Roger Federer und Novak Djokovic indes gaben sich keine Blöße. Der Schweizer Weltranglisten-Erste Federer besiegte den Australier Bernard Tomic in nur 62 Minuten 6:2, 6:4 und steht im Viertelfinale der mit 3,43 Millionen Dollar dotierten Hartplatz-Veranstaltung Mardy Fish aus den USA gegenüber. Vorjahresfinalist Djokovic (Serbien) profitierte beim Stand von 6:0 von der verletzungsbedingten Aufgabe seines russischen Kontrahenten Nikolai Dawydenko und muss sich nun mit Marin Cilic (Kroatien) auseinandersetzen.

Basketball, Bamberg: Basketballprofi Brian Roberts hat den Sprung vom deutschen Double-Gewinner Brose Baskets Bamberg in die nordamerikanische Profiliga NBA geschafft. Der 26 Jahre alte Aufbauspieler unterschrieb am Donnerstag (Ortszeit) einen Vertrag bei den New Orleans Hornets. Über die Laufzeit und andere Details wurde von beiden Seiten Stillschweigen vereinbart. Der Amerikaner, der wie in Bamberg die Rückennummer 22 tragen wird, hatte Ende Juli bereits einen Trainingsvertrag unterschrieben, schaffte nun aber endgültig den Sprung in den Kader der Hornets. "Durch meine Erfahrung in Europa hatte ich zuletzt das Gefühl, mich soweit verbessert zu haben, dass ich auf dem allerhöchsten Niveau spielen kann", sagte Roberts: "Ich wusste, dass ich in New Orleans eine gute Chance habe."

ÖFB, Paul Scharner: Abwehrspieler Paul Scharner ist vom österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) offiziell und endgültig aus der Nationalmannschaft verbannt worden. Das ÖFB-Präsidium beschloss in einer Sitzung am Donnerstag einstimmig, dass der 32 Jahre alte Profi in Diensten des Hamburger SV "unabhängig von der Person des Teamchefs, künftig in keine österreichische Nationalmannschaft mehr einberufen wird". Dies gab der Verband am Freitag bekannt. Scharner hatte am Mittwoch vor dem Länderspiel gegen die Türkei (2:0) das Teamhotel verlassen. Er soll für die im September beginnende WM-Qualifikation eine Schlüsselrolle gefordert haben, die ihm Teamchef Marcel Koller nicht zugestehen wollte.

Fußball, Sperre nach Morddrohung: Der mazedonische Fußballprofi Adis Jahovic vom Schweizer Zweitligisten FC Wil ist nach einer Morddrohung gegen einen Schiedsrichter für zehn Spiele gesperrt worden. Wie die Swiss Football League (SFL) mitteilte, sei Jahovic am 5. August in der 40. Minute des Spiels gegen den FC Biel nach einer Unsportlichkeit des Feldes verwiesen worden. Während der Halbzeitpause habe er dann zum Schiedsrichter gesagt: "If I see you after, I kill you" ("Wenn ich dich nachher sehe, töte ich dich").

England, FC Liverpool: Der FC Liverpool steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Oussama Assaidi. Wie der englische Fußball-Erstligist am Donnerstag auf seiner Website bekannt gab, hat sich Liverpool bereits mit Assaidis bisherigem Verein SC Heerenveen aus der niederländischen Ehrendivision auf einen Transfer geeinigt. Um den Wechsel zum Abschluss zu bringen, muss der marokkanische Flügelspieler nur noch die medizinische Untersuchung erfolgreich absolvieren. Assaidi wechselte im Sommer 2010 von der VBV De Graafschap nach Heerenveen und erzielte seitdem in 68 Spielen 20 Tore für den SC in der Ehrendivision. Für die marokkanische Nationalmannschaft absolvierte der 24-Jährige seit seinem Debüt im Februar 2011 bereits 22 Länderspiele.

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Eishockey, Lockout: Acht Jahre nach dem bislang letzten Lockout steuert die nordamerikanische Eishockey-Profiliga NHL auf eine erneute Aussperrung ihrer Spieler durch die 30 Klubs zu. Nachdem die Spielergewerkschaft NHLPA in den laufenden Verhandlungen für einen neuen Rahmentarifvertrag ihr erstes Angebot vorgelegt hatte, stellte NHL-Commissioner Gary Bettman keine 24 Stunden später unmissverständlich klar, dass mit einer Einigung auf dieser Grundlage durch die Teambesitzer nicht zu rechnen ist. "Ich denke, es ist nur fair zu sagen, dass beide Seiten weit, sehr weit voneinander entfernt liegen und einen gänzlich unterschiedlichen Blick auf die Welt haben", sagte Bettman. Liegt bis dahin keine Einigung vor, könnte es ab dem 16. September zu einer Aussperrung der Spieler durch die Klubs kommen, wie es zuletzt 2004 schon einmal der Fall war. Tags zuvor läuft der im Juli 2005 ausgehandelte, aktuell gültige Tarifvertrag aus. Die Saison 2004/05 war aufgrund des Arbeitskampfes komplett ausgefallen. Die Saison 1994/95 hatte ebenfalls wegen eines Lockout auf 48 statt 82 Hauptrundenspiele pro Mannschaft verkürzt werden müssen.

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Hochsprung, Ariane Friedrich: Ariane Friedrich wird nicht beim Meeting am Sonntag in Eberstadt antreten und ihre Saison wegen diverser kleiner Blessuren beenden. "Ariane bricht die Wettkampf-Saison ab, wird aber weiter trainieren und sich behandeln lassen. Es wäre dumm, weiterzumachen", sagte ihr Trainer und Manager Günter Eisinger am Freitag. Die deutsche Rekordhalterin (2,06 Meter) und Hallen-Europameisterin von 2009 habe Probleme mit der Schulter, dem Knie und dem Fuß. Friedrich war nach einer schwierigen Saison ohne A-Norm für die Olympischen Spiele nominiert worden und scheiterte dort in der Qualifikation. "Wir wollen fit wieder ins Wintertraining einsteigen und werden intensiv arbeiten", sagte Eisinger. Die 28 Jahre alte Friedrich hatte nach einer Auszeit 2010 nach einem Achillessehnenriss nicht wieder zu alter Form zurückgefunden. Ihre Nominierung für London war auch auf Kritik gestoßen. Mit 1,93 Meter verpasste sie dort das Finale.

Stabhochsprung, Björn Otto: Björn Otto hat das Stabhochsprung-Meeting im pfälzischen Landau gewonnen. Sechs Tage nach seiner olympischen Silbermedaille von London, als er 5,91 Meter gesprungen war, genügten dem 34-Jährigen 5,81 Meter, um den Erfolg vom Vorjahr zu wiederholen. Hinter Otto, der seinen Meetingrekord um einen Zentimeter verbesserte, wurde der Grieche Konstantinos Filippidis mit überquerten 5,76 Metern Zweiter. Wie in London musste sich Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken mit Rang drei begnügen. Der Bronzemedaillengewinner von London meisterte am Donnerstag allerdings nur 5,71 Meter.

Malte Mohr hat derweil seine Teilnahme am Diamond-League-Meeting in Lausanne wegen einer Oberschenkelverletzung abgesagt. Dies teilte sein Verein TV Wattenscheid 01 am Donnerstag mit. Am Vortag war der Olympia-Neunte von London beim Meeting in Sondershausen gar nicht erst angetreten. Er habe ein Ziehen im Beuger gespürt, erklärte der 26-Jährige, "da wollte ich nichts riskieren." Der deutsche Meister war mit seinem Abschneiden bei den Olympischen Spielen überhaupt nicht zufrieden. Jetzt muss Mohr eine Zwangspause einlegen. "Ich hoffe, wieder auf die Beine zu kommen, aber dieses Jahr ist echt ein Seuchenjahr. Die sechste Verletzung in neun Monaten!"

England, FC Portsmouth: Der insolvente zweimalige englische Fußball-Meister FC Portsmouth hat am Donnerstag grünes Licht für die Teilnahme an der kommenden Drittliga-Saison erhalten, bangt aber weiter ums Überleben. Nachdem der frühere Klubbesitzer Balram Chainrai sein Angebot für Pompey zurückgezogen hat, verbleibt in der Unterstützergemeinschaft "Pompey Supporters' Trust" nur noch ein Kauf-Interessent für den Pokalsieger von 2008. Wie die zuständige Football League erklärte, werde Portsmouth mit null Zählern in die Saison starten. Ein wegen der Insolvenz verhängter Zehn-Punkte-Abzug werde nur dann greifen, wenn der Klub nicht aus der Insolvenz entlassen werde. Portsmouth war zwei Jahre nach dem Abstieg aus der Premier League und der zweiten Insolvenz binnen dreier Spielzeiten Ende April auch aus der 2. Liga abgestiegen.

Beachvolleyball, Grand Slam: Gleich drei deutsche Frauen-Duos haben beim letzten Beachvolleyball-Grand-Slam des Jahres das Achtelfinale erreicht. Die Olympia-Neunten Katrin Holtwick/Ilka Semmler sowie Karla Borger/Britta Büthe und Geeske Banck/Kira Walkenhorst gewannen ihre Spiele am Donnerstag in Stare Jablonki (Polen) jeweils ohne Satzverlust und zogen als Gruppensieger in die K.o-Runde ein. Lediglich Victoria Bieneck/Julia Großner schieden nach drei Niederlagen als 25. aus dem Turnier aus. Bei den Männern erwischten die drei deutschen Duos Kay Matysik/Alexander Walkenhorst, Eric Koreng/Sebastian Fuchs und Sebastian Dollinger/Stefan Windscheif einen durchwachsenen Auftakt. Die Interims-Duos Matysik/Walkenhorst und Koreng/Fuchs starteten jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage in die Gruppenphase. Dollinger/Windscheif kassierten zum Auftakt zwei knappe Dreisatz-Niederlagen.

Radsport, Deutsche Bahnmeisterschaft: Teamsprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel aus Erfurt hat am zweiten Tag der Deutschen Bahnrad-Meisterschaften in Frankfurt/Oder ihren Titel im Sprint verteidigt. Im Finale am Donnerstag besiegte die Thüringerin Charlott Arndt in zwei Läufen. Teamsprint-Gold bei den Männern sicherte sich erwartungsgemäß das Chemnitzer Team Erdgas 2012 mit Stefan Bötticher, Maximilian Levy, dem Olympia-Zweiten im Keirin, und Max Niederlag in 49,646 Sekunden. Im Endlauf besiegten die Sachsen das Track Cycling Team Mecklenburg-Vorpommern mit Marc Schröder, Tobias Wächter und Stefan Nimke (49,952). Das LKT Team Brandenburg mit Henning Bommel, Juri Wassiliew, Michel Koch und Kersten Thiele gewann den Titel in der Mannschaftsverfolgung über 4000 Meter. Im Finale setzte sich das Quartett in sehr guten 4:05,448 Minuten gegen das Rudy Project Racing Team mit Leif Lampater, Christian Grasmann, Marcel Kalz und Robert Bengsch (4:06,823) durch. In der Einerverfolgung der Frauen holte Mieke Kröger im Finale die Sprint-Spezialistin Charlene Delev, die erstmals über die 3000 Meter antrat, ein und sicherte sich den DM-Titel.

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