Leichtathletik:Tränen statt Bronze: Weitspringerin Bauschke traurig

Zürich (dpa) - Melanie Bauschke weint in der Mixed Zone bittere Tränen, mitten im Interview kullern sie ihr übers Gesicht. Tapfer steht sie trotzdem Rede und Antwort - und erzählt die ganze Geschichte eines für sie enttäuschenden Wettkampfs.

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Zürich (dpa) - Melanie Bauschke weint in der Mixed Zone bittere Tränen, mitten im Interview kullern sie ihr übers Gesicht. Tapfer steht sie trotzdem Rede und Antwort - und erzählt die ganze Geschichte eines für sie enttäuschenden Wettkampfs.

Im EM-Finale träumt die deutsche Weitsprung-Meisterin nach 6,79 Metern im ersten Versuch schon von einer Medaille. Bronze ist ganz nah - doch dann kommt der Schock. Der Sprung wird 24 Zentimeter zu weit vermessen.

Plötzlich ist Bauschke nur noch Sechste. „Ich bin total traurig. Die Schweden haben nach dem dritten Versuch Protest eingelegt. Da war ich geschockt“, sagt die 26-Jährige. „Erst vor dem letzten Versuch haben sie mir gesagt, dass der erste nur 6,55 Meter weit war. Das war klar ein Messfehler des Kampfgerichts“, erklärt die Sportsoldatin vom LAC Olympia 88 Berlin.

Dass die Auftakt-Weite laut Videobeweis tatsächlich stimmt, ist für Bauschke nicht mal ein schwacher Trost. Sie hätte es lieber nach dem Wettkampf erfahren und nicht auf den letzten Drücker. So bleibt nur Frust. „Das war heute Abend die größte Enttäuschung in meiner sportlichen Karriere“, gesteht sie. 6,79 Meter wären Saisonbestleistung gewesen. „Trotzdem war es ein guter Wettkampf, es waren gute Sprünge - nur der eine gültige hat wieder gefehlt.“

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