Darmstadt:Trainer Heinig: Merkwürdiger Chat um Dopingkontrollen

Frankfurt/Main (dpa) - Eine Chat-Nachricht von Wolfgang Heinig, Heimtrainer von Lauf-Star Gesa Krause, bei den Europameisterschaften im August in Berlin hat den Deutschen Leichtathletik-Verband auf den Plan gerufen. Mit seiner Frage nach Dopingkontrollen sorgte Heinig für Unverständnis und Unruhe in der Sportler-Szene. "Wir nehmen die Irritationen ernst und werden im Bereich der Aufklärung und Schulung weiter intensiv mit dem Betreuerstab arbeiten", sagt Idriss Gonschinska, Generaldirektor Sport im DLV.

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Frankfurt/Main (dpa) - Eine Chat-Nachricht von Wolfgang Heinig, Heimtrainer von Lauf-Star Gesa Krause, bei den Europameisterschaften im August in Berlin hat den Deutschen Leichtathletik-Verband auf den Plan gerufen. Mit seiner Frage nach Dopingkontrollen sorgte Heinig für Unverständnis und Unruhe in der Sportler-Szene. „Wir nehmen die Irritationen ernst und werden im Bereich der Aufklärung und Schulung weiter intensiv mit dem Betreuerstab arbeiten“, sagt Idriss Gonschinska, Generaldirektor Sport im DLV.

Heinig bestätigte, die Kurznachricht verfasst zu haben. „Allgemeine Frage: dürfen am Wettkampftag, Dopingkontrollen durchgeführt werden?“, fragte er in der Chatgruppe EM Lauf/Gehen. Der Chat-Verlauf liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Er war an einen größeren Verteiler mit Läufern und Trainern des EM-Teams gegangen.

Der 68 Jahre alte Heinig zählt als ehemaliger Bundestrainer zu den erfahrensten Trainern im Ausdauerbereich. Krause trainiert meist in Frankfurt und startet für den Verein Silvesterlauf Trier. Sie war 2015 WM-Dritte, zwischen 2015 und 2017 jeweils „Leichtathletin des Jahres“ und gewann 2018 EM-Gold über 3000 Meter Hindernis.

„Die Frage nach möglichen Dopingkontrollen entstand aus rein organisatorischen Gründen. Gesa hatte mich gebeten, hier nachzufragen“, erklärt nun Heinig. „Bei internationalen Meisterschaften ist die spezifische Ablaufplanung ein wichtiger Bestandteil auf die Vorbereitung der Wettkämpfe (...).“ Der DLV reagierte angesichts der Chat-Nachrichten prompt. Heinig und Lauf-Bundestrainer Thomas Dreißigacker seien um Aufklärung gebeten worden.

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