USA:Kansas City

Am Ufer des Missouri und des Kansas River: Kansas City in Missouri. (Foto: IMAGO/xdigidreamgrafixx/IMAGO/Pond5 Images)

Die Stadt, aus der die Sieger des Super Bowl kommen. Im Bundesstaat Kansas? Nein.

Von Reymer Klüver

Das Verwirrendste an Kansas City, das als Heimat der im Super Bowl siegreichen Footballmannschaft Chiefs nun erneut ins Bewusstsein der Amerikaner getreten ist, dürfte die geografische Lage sein. Die Stadt wurde 1831 als Handelsposten an der Mündung des Kansas River in den Missouri gegründet. Sie liegt auf dem Territorium des Bundesstaats Missouri und hat mit dem Bundesstaat Kansas westlich des großen Stroms nur den Namen gemein. (Das kleinere Kansas City am gegenüberliegenden Ufer des Missouri hat niemals eine vergleichbare Größe und Bedeutung erlangt.) KC, wie die Stadt abgekürzt wird, zählt heute eine halbe Million Einwohner, die Metropolregion gut zwei Millionen. Sie ist vor allem Verwaltungssitz und mit endlos langen, im regelmäßigen Rechteck angelegten Straßenkorridoren für viele Inbegriff einer langweilen Provinzmetropole in Amerikas Mittlerem Westen. Das war nicht immer so. Im 19. Jahrhundert war Kansas City Tor zu Amerikas Wildem Westen, in den 1920er- und 1930er-Jahren Jazzmetropole, wo Count Basie und Charlie Parker erste Erfolge feierten. Nun dürfte es wieder hoch hergehen in KC, mit den Chiefs und Taylor Swift als ihrem prominentesten Fan.

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