SZ-"Formsache":Treffpunkt Trafohäuschen

Kabarettist und Pädagoge Han's Klaffl feixt nur allzu gerne über die Diskrepanz zwischen gemessener und gefühlter Intelligenz. (Foto: Ursula Zeidler)

Wie der Musiklehrer und Kabarettist Han's Klaffl einst zu einem Schulrekord kam - und warum er sich vor Hannes Ringlstetter fürchtet.

SZ: Sport ist...?

Han's Klaffl: ...das Thema, welches in der SZ meistens mehr Raum einnimmt als das Feuilleton.

Ihr aktueller Fitnesszustand?

Ausgezeichnet mit der neuen Herzklappe.

Felgaufschwung oder Einkehrschwung?

Einkehrschwung hieß bei uns im Sportunterricht beim 3000-Meter-Lauf der unauffällige Abstecher hinter das Trafohäuschen neben dem Sportplatz, wo man eine Runde (oder mehr) aussetzen konnte.

Sportunterricht war für Sie?

Im Sommer eines meiner Lieblingsfächer. Im Winter weniger, wegen Geräteturnen.

Ihr persönlicher Rekord?

Dreimeternochwas im Stabhochsprung. Schulrekord mangels Konkurrenz, weil kein anderer Schüler so blöd war, die ganze Ausrüstung quer über den ganzen Sportplatz zu schleppen.

Stadionbesucher oder Fernsehsportler?

Konferenzschaltung im BR, am liebsten mit Sabine Töpperwien. Höchster Unterhaltungswert.

Bayern oder Sechzig?

Nicht weitersagen: HSV.

Ihr ewiges Sport-Idol?

Martin Lauer (Leichtathletik-Olympiasieger, d. Red.). Kein anderer hat so schön gesungen, nicht mal Radi Radenkovic.

Ein prägendes Erlebnis?

Die zu spät angesetzte Eskimorolle nach einer Kenterung auf dem Rißbach, führte zu einer bleibenden Prägung am Kopf.

In welcher Disziplin wären Sie Olympiasieger?

Blöd Daherreden. Außer Hannes Ringlstetter wäre auch am Start.

Mit welcher Sportlerin/welchem Sportler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Das hängt hauptsächlich vom Trikot ab. Josef Neckermann (Versandhändler, der als Dressurreiter sechs olympische Medaillen gewann, d. Red.) wäre zum Beispiel dafür infrage gekommen. Aber ich fürchte, er wäre an meinen verschwitzten Bühnenklamotten nicht interessiert gewesen.

Unter der Rubrik "Formsache" fragt die SZ jede Woche Menschen nach ihrer Affinität zum Sport. Künstler, Politiker, Wirtschaftskapitäne - bloß keine Sportler. Wäre ja langweilig.

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