Interview mit Eishockeyprofi Sedlmayr:"Wir haben uns sicher gefühlt"

Interview mit Eishockeyprofi Sedlmayr: "Das wirklich Harte ist, dass ich mithelfen möchte": Auch ein Jahr nach seiner Covid-Erkrankung kann der Tölzer Johannes Sedlmayr seinen Teamkollegen in der DEL2 nur zuschauen - sein eigener Körper stößt selbst bei leichten Bergspaziergängen immer noch an seine Grenzen.

"Das wirklich Harte ist, dass ich mithelfen möchte": Auch ein Jahr nach seiner Covid-Erkrankung kann der Tölzer Johannes Sedlmayr seinen Teamkollegen in der DEL2 nur zuschauen - sein eigener Körper stößt selbst bei leichten Bergspaziergängen immer noch an seine Grenzen.

(Foto: Andreas Liebmann)

Vor einem Jahr standen die Tölzer Löwen unter Quarantäne. Die meisten kehrten rasch zurück aufs Eis, Johannes Sedlmayr aber fehlt bis heute. Ein Gespräch über Long Covid und die Hoffnung, dass doch noch alles gut wird.

Interview von Christian Bernhard und Andreas Liebmann

Als Nächstes soll der Treppenaufgang gemalert werden, erzählt Johannes Sedlmayr auf dem Weg nach oben. Dort, im VIP-Stüberl der Tölzer Löwen, ist fast alles neu, Wände, Stühle, hölzerner Tresen. Die Malerarbeiten im Stadionumlauf hat er koordiniert, Werbetafeln hat er schon montiert über der Eisfläche, die man von hier oben gut durch eine Scheibe sieht, und wenn zurzeit jemand gesucht werde, um einen Spieler zu chauffieren, dann heiße es auch immer: "Der Hansi macht's." Der Hansi lacht. Es fühlt sich an, als hätte man sich mit dem Hausmeister des Eisstadions verabredet, der guten Seele des Hauses. Dabei soll es ein Interview werden mit einem 31-jährigen Eishockey-Profi, der jetzt eigentlich mit den anderen DEL2-Spielern dort unten auf dem Eis trainieren sollte und Verantwortung übernehmen bei den Spielen. Doch daran ist nicht zu denken, seit Sedlmayr vor einem Jahr an Covid-19 erkrankte.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: