Eisschwimmen:"Man muss nicht dünn sein"

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"Ich betrachte das Wasser nie als Feind oder als etwas, das ich besiegen oder bezwingen muss": Melissa Kegler, Eisschwimmerin aus Seattle, will zeigen, dass auch normale Menschen mit einem normalen Job sehr coolen Beschäftigungen nachgehen können. (Foto: Dan McComb/Ocean24/Ice Mermaid)

51 Minuten und 26 Sekunden in einem eiskalten See: Melissa Kegler hat den US-Rekord im Eisschwimmen aufgestellt. Ein Gespräch über die Rolle ihres Gewichts, Tauchen mit Robben und ihren gefährlichsten Moment im Wasser.

Interview von Lisanne Dehnbostel, Hamburg

2,2 Kilometer Schwimmen bei vier Grad Celsius Wassertemperatur, 51 Minuten und 26 Sekunden in einem eiskalten See. Und das nur im Badeanzug und mit Badekappe. Das ist US-Rekord im Eisschwimmen, Melissa Kegler, 41, hat ihn im Jahr 2022 aufgestellt. Weil Kegler jedoch nicht wie eine typische Athletin aussieht, sondern übergewichtig ist, hat sie mit Vorurteilen zu kämpfen. Sie schwimmt, um herauszufinden, wozu ihr Körper fähig ist - und um das auch anderen zu zeigen. Derzeit wird auf der International Ocean Film Tour die Dokumentation "Ice Mermaid" über Keglers Rekordversuch gezeigt. Am Dienstag war Premiere in Hamburg. Melissa Kegler ist extra aus Seattle angereist.

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