SZ-Podcast "Und nun zum Sport":Wie rechte Fans die Cottbuser Ultraszene unterwandern

Was passiert, wenn Neonazis eine Fankurve für sich vereinnahmen? Beim FC Energie schüchtern Rechtsradikale andere Anhänger ein - und es zeigt sich, dass die Probleme weit über den Fußball hinaus gehen.

Von Saskia Aleythe und Jonas Beckenkamp

In der Fanszene von Energie Cottbus hat sich in den vergangenen 20 Jahren eine Gruppe Neoanzis breit gemacht - "Inferno Cottbus". Als "toxisches Gebilde" bezeichnet der Verfassungsschutz das Netz an Neonazis, das sich in Cottbus gebildet hat. Energie-Anhänger im Stadion berichten von Einschüchterungen und Bedrohungen durch Inferno-Mitglieder. Die Präsenz der Rechten geht so weit, dass sie selbst Teile des Sicherheitspersonals gestellt haben sollen, die Spiele in der Arena betreuten. Was kann ein kleiner Verein wie Energie dagegen tun, wenn seine Fankurve von Typen aus einschlägig bekannten Szenen vereinnahmt wird?

Wie bewertet der Verfassungsschutz die Lage, nachdem sich die vermeintliche Auflösung der "Inferno"-Ultragrupppierung als Farce erweist? Und wie weit lappt das Problem längst über die Stadiontore hinaus ins gesellschaftliche Leben einer ganzen Region? Über ihre intensive Recherche zu dem Thema erzählt Saskia Aleythe bei "Und nun zum Sport" mit Moderator Jonas Beckenkamp - ein Gespräch, das zeigt, wie das Problem der rechten Schläger eine Stadt umtreibt und warum es so schwer ist, in Cottbus "nur" von Fußball zu sprechen.

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