Hockey:Hockey-Herren gewinnen zum zehnten Mal Champions Trophy

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Bhubaneswar (dpa) – Um 21.18 Uhr Ortszeit hoben die beiden deutschen Hockey-Kapitäne Moritz Fürste und Tobias Hauke die Champions Trophy in den Nachthimmel von Bhubaneswar. Nach der deutschen Nationalhymne posierte das Siegerteam kurz für die Fotografen, dann begann die Party.

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Bhubaneswar (dpa) – Um 21.18 Uhr Ortszeit hoben die beiden deutschen Hockey-Kapitäne Moritz Fürste und Tobias Hauke die Champions Trophy in den Nachthimmel von Bhubaneswar. Nach der deutschen Nationalhymne posierte das Siegerteam kurz für die Fotografen, dann begann die Party.

Fürste & Co. tanzten vor der Haupttribüne im indischen Bhubaneswar gemeinsam mit den Fans, bis der DJ die Musik abdrehte. „Das war eine krasse Atmosphäre, sowas vergisst man im Leben nicht mehr“, sagte Torhüter Nicolas Jacobi, der noch nicht mal dazu gekommen war, seine Ausrüstung abzulegen.

Erstmals nach 2007 hat Deutschland durch den 2:0 (1:0)–Sieg im Finale gegen Pakistan wieder das Traditionsturnier gewonnen. Für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes war es der insgesamt zehnte Titel. In Kuala Lumpur waren die Hamburger Leitwölfe Hauke und Fürste auch schon dabei. „Damals war ich ja noch ein kleiner Junge. Diesmal konnte ich meine Erfahrung weitergeben“, erinnerte sich der 27 Jahre alte Hauke, der amtierender Welthockey-Spieler ist.

Fürste durfte sich neben dem Titel auch noch über die Auszeichnung zum besten Spieler des Turniers freuen. „Das ist cool, war auf der Position aber auch einfacher“, erklärte „Mox“, der dem jungen deutschen Team diesmal als Innenverteidiger Halt gab. Bundestrainer Markus Weise hatte nur vier London-Olympiasieger nominiert und dem Nachwuchs, darunter sieben Junioren-Weltmeistern von 2013, eine Chance gegeben. Im Finale am Sonntag schoss Christopher Wesley (18. Minute) den Europameister in Führung, ehe Florian Fuchs (58.) kurz vor Schluss den Endstand markierte.

Weise analysierte zufrieden: „Wir haben nur eine richtige Torchance zugelassen, alles ist aufgegangen. Ich finde den Sieg sehr verdient.“ Nachdem die pakistanischen Spieler das indische Publikum am Samstag nach dem 4:3-Sieg im Halbfinale gegen den Gastgeber mit obszönen Gesten provoziert hatten, konnte sich Deutschland der Unterstützung der 7000 Fans im ausverkauften Kalinga-Stadion sicher sein. Zudem hatte der Internationale Verband FIH zwei pakistanische Spieler wegen des Vergehens gesperrt. „Das war schmerzhaft für Pakistan“, kommentierte Weise.

Am Samstag hatte sich Deutschland im Halbfinale mit 3:2 (2:0) gegen Australien, Sieger der letzten fünf Trophy-Auflagen, durchgesetzt. Die Treffer gegen den Weltmeister erzielten Timur Oruz, Mats Grambusch und Florian Fuchs. Australien gewann am Sonntag das Spiel um Platz drei mit 2:1 (1:0) gegen Indien.

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