Hertha BSC:Steilvorlage für die Gegner von Windhorst

Lesezeit: 3 min

Könnte eine teure Scheidung werden: Lars Windhorst und Hertha BSC. (Foto: Matthias Koch/Imago)

Berlins Großinvestor soll seine Klubanteile im Rahmen eines Kreditgeschäfts aufs Spiel gesetzt haben. Eine Zwangsversteigerung wurde zwar abgewendet - der Vorgang aber dürfte die Unruhe bei Hertha BSC weiter befeuern.

Von Uwe Ritzer, Berlin

Wer sich bei einem Kredithai Geld gegen Wucherzinsen leiht, pfeift finanziell erfahrungsgemäß aus dem letzten Loch. Was den Schluss zulässt, dass sich der Investor und Hertha-Großaktionär Lars Windhorst mit seiner Investment-Holding Tennor in einer ziemlich prekären Lage befunden haben muss, als er am 21. Juli 2020 mit der in der britischen Steueroase Isle of Man registrierten Gesellschaft S4 Limited einen Darlehensvertrag schloss. Windhorst, respektive Tennor, lieh sich 25 Millionen Euro, rückzahlbar nach 30 Tagen mit zwei Millionen Euro Zinsen obendrauf. Zuzüglich 65 000 Euro Verzugszinsen pro Tag, falls Windhorst die 27 Millionen nicht pünktlich überweist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungMachtkampf in Berlin
:Es ist Windhorsts gutes Recht

Darf der Unternehmer Lars Windhorst beim Berliner Fußballklub die Abwahl des Präsidenten Werner Gegenbauer fordern? Natürlich darf er. Kein Investor muss einfach nur zusehen, wie sein Geld verprasst wird.

Kommentar von Javier Cáceres

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: