Basketball-Nationalteam:Gerüchte über Abschied von Gordon Herbert

Weltmeistertrainer: Gordon Herbert formte bei der WM in Asien ein starkes deutsches Basketballteam - das weckt auch andernorts Begehrlichkeiten. (Foto: Yong Teck Lim/Getty)

Gerade erst Weltmeister, schon gibt es Unruhe bei den deutschen Basketballern. Ein französischer Topklub will offenbar den Bundestrainer verpflichten - der Deutsche Basketball Bund verweist auf dessen gültigen Vertrag.

Von Jonas Beckenkamp

Die deutschen Basketballer dürfen sich nach ihrem Triumph von Manila noch immer Weltmeister nennen, doch nun könnte es Unruhe geben. Laut übereinstimmenden Medienberichten arbeitet der Euroleague-Klub ASVEL Villeurbanne an einer Verpflichtung von Bundestrainer Gordon Herbert, 64. Der Kanadier könnte bei den Franzosen TJ Parker ersetzen, unter dessen Regie der Verein in der europäischen Königsklasse nur auf dem letzten Platz rangiert.

Herbert übernahm die DBB-Auswahl im September 2021, er führte das Team im Zuge eines eigens propagierten Dreijahresplans erst zu EM-Bronze, dann zum erstaunlichen WM-Titel - und soll bei Olympia 2024 seine Mission weiterführen. Sein Vertrag beim DBB ist noch beinahe zwei Jahre gültig. Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, weigert sich der Verband nun, dem Trainer eine Doppelfunktion als Vereins- und Nationaltrainer zu gewähren. Hintergrund der Entwicklungen könnten auch Debatten um Prämien im Zuge des WM-Coups sein.

Auf Anfrage der SZ gibt sich der DBB gelassen und verweist auf Planungen mit Herbert. "Der Bundestrainer hat seinen Vertrag beim DBB kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft vorzeitig bis 2025 verlängert", teilt der Verband mit, "wir freuen uns, dass er das Team in die Olympischen Spiele im kommenden Jahr führen wird." Jegliche Gerüchte wolle man unkommentiert lassen.

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