Handball:Flensburger kriseln auch international

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Leipzig (dpa) - Den Handballern der SG Flensburg-Handewitt ist ihr Startschwung schnell abhandengekommen. Nach zuletzt drei Bundesliga-Spielen ohne Sieg rutschen die Norddeutschen nun auch auf internationalem Parkett in die Krise.

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Leipzig (dpa) - Den Handballern der SG Flensburg-Handewitt ist ihr Startschwung schnell abhandengekommen. Nach zuletzt drei Bundesliga-Spielen ohne Sieg rutschen die Norddeutschen nun auch auf internationalem Parkett in die Krise.

Beim ungarischen Meister MVM Veszprem kassierten die Flensburger in der Champions League am Samstag eine 24:28 (14:15)-Niederlage. Nach der Pleite beim Finalisten der vergangenen Saison findet sich die SG vorerst auf Platz vier ihrer Gruppe wieder.

Dabei hatte die Saison mit vier Erfolgen in der Bundesliga und dem überraschend klaren Europacup-Auftaktsieg gegen Paris St. Germain so verheißungsvoll begonnen. „Leider waren wir in der Schlussphase nicht cool genug und haben ein paar Chancen zu viel ausgelassen“, klagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes in Veszprem. Die Gastgeber, die sich zu Wochenanfang überraschend von Trainer Carlos Ortega getrennt hatten, verdankten ihren Erfolg vor allem ihrem Keeper Mirko Alilovic. Er entnervte in der Schlussphase mit tollen Paraden die Flensburger.

In der Bundesliga scheint der bisherige Höhenflug der MT Melsungen nun endgültig gestoppt. Nach der Heimniederlage der Vorwoche gegen den HSV Hamburg mussten sich die Melsunger bei Gastgeber TSV Hannover-Burgdorf beim 24:24 (11:13) mit einem Punkt zufriedengeben. „Wenn man vorne schlecht spielt und trotzdem noch einen Punkt holt, muss man zufrieden sein. Wir hatten heute das Problem, dass es bei einigen Leistungsträgern nicht gut lief“, erklärte Melsungens Trainer Michael Roth das Abschneiden seines Teams.

Beim TuS N-Lübbecke wird die Lage immer bedrohlicher. Das 28:29 (12:14) gegen die HSG Wetzlar war für das Team von Trainer Goran Suton die siebte Pleite im siebten Spiel. „Ich kann unserer Mannschaft hinsichtlich Einstellung und Kampf nichts vorwerfen, eher, das sie vielleicht dann und wann zu grob gespielt hat und zu viele Zeitstrafen kassiert hat“, sagte Suton.

Mit dem 29:26 (13:13) über Aufsteiger TVB 1898 Stuttgart verschaffte sie der TBV Lemgo ein wenig Luft zu den Abstiegsrängen. „Am Ende haben wir verdient gewonnen und ich möchte der Mannschaft ein Kompliment machen“, meinte TBV-Trainer Florian Kehrmann. „Das Spiel war bis kurz vor Schluss offen. Aber wir haben in den entscheidenden Phasen zu viele Fehler gemacht in Angriff und Abwehr“, erklärte Gäste-Coach Thomas König.

Auch Klassenneuling ThSV Eisenach kletterte aus dem Keller. Mit dem 33:31 (18:20)-Heimerfolg überholten die Thüringer ihren Gegner HBW Balingen-Weilstetten. „Wir haben ganz wenig technische Fehler gemacht und wenn man auswärts 31 Tore erzielt, sollte es eigentlich reichen“, meinte HBW-Trainer Markus Gaugisch enttäuscht. Mitaufsteiger SC DHfK Leipzig holte mit einem 23:23 (9:12) beim VfL Gummersbach einen wichtigen Auswärtspunkt.

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