Handball:Flensburg verliert irres 70-Tore-Match

Leipzig (dpa) - Selbst ein irrer Angriffswirbel beim 70-Tore-Festival reichte den Flensburger Handballern im Duell mit dem FC Barcelona nicht zum Heimsieg, doch die Hoffnung geben die Schleswig-Holsteiner deshalb nicht auf.

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Leipzig (dpa) - Selbst ein irrer Angriffswirbel beim 70-Tore-Festival reichte den Flensburger Handballern im Duell mit dem FC Barcelona nicht zum Heimsieg, doch die Hoffnung geben die Schleswig-Holsteiner deshalb nicht auf.

"Der zweite Platz ist noch drin", sagte Geschäftsführer Dierk Schmäschke nach der 33:37(16:16)-Niederlage gegen den Champions-League-Rekordsieger aus Spanien. Barcelona verteidigte an der Förde die Führung in Gruppe B der Königsklasse, die SG Flensburg-Handewitt rutschte nach der zweiten Niederlage auf Rang drei ab und liegt bereits drei Zähler hinter dem punktgleichen Führungsduo aus Barcelona und Kolding.

Die Norddeutschen brillierten zwar im Angriff um den elffachen Torschützen Holger Glandorf, doch als die Katalanen Mitte der zweiten Halbzeit den Ex-Nationalspieler in Manndeckung nahmen, stockte der Spielfluss. "Barcelona hat völlig verdient gewonnen, sie waren in der entscheidenden Phase einfach besser. Aber wir können stolz sein, wir haben den Fans ein tolles Spiel geboten", sagte Flensburgs Trainer Ljubomir Vranjes und betonte: "Wenn wir das Rückspiel gewinnen wollen, müssen wir uns in der Defensive erheblich steigern."

Schmäschke hatte vor dem Spiel die Vertragsverlängerung mit dem Dänen Lasse Svan bis 2017 verkündet. "Es war ein superschnelles Spiel von beiden Seiten. In der Schlussphase hatte Barcelona einfach mehr Alternativen", sagte Rechtsaußen Svan. Glandorf ärgerte sich über "drei blöde Fehler zu Beginn der zweiten Halbzeit. Die haben uns zurückgeworfen. Wir haben uns rangekämpft, am Ende hat es aber nicht mehr gereicht."

So gelang Barcelona die Revanche für die am 31. Mai erlittene Halbfinal-Niederlage beim Finalturnier in Köln, als die Flensburger mit 41:39 nach Siebenmeterwerfen gewannen. "Für mich war aber nicht die Revanche wichtiger, sondern die zwei Punkte", sagte Barcelonas Trainer Xavi Pascual, in dessen Mannschaft Kiril Lazarow (zehn Tore) überragte. Ein starkes Spiel zeigte auch der Franzose und frühere Kieler Nikola Karabatic, der von den Flensburger Fans bei jedem Ballkontakt ausgebuht wurde.

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