Hammerwerfen-Qualifikation:Heidler locker im Finale

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Mit dem zweiten Versuch schafft Hammerwerferin Betty Heidler die Qualifikation fürs Finale. Drei Deutsche stehen im Stabhochsprungfinale, die Hockey-Frauen beenden Olympia auf Rang sieben. Pascal Behrenbruch startet mit einem schwachen 100-Meter-Lauf in den Zehnkampf, Rico Freimuth hingegen überzeugt.

in Kürze

Schon im zweiten Versuch den Finaleinzug perfekt gemacht: Hammerwerferin Betty Heidler.  (Foto: REUTERS)

Hammerwerfen: Weltrekordlerin Betty Heidler ist bei den Olympischen Spielen in London ins Finale der Hammerwerferinnen eingezogen. Die Frankfurterin übertraf in der Qualifikation am Mittwoch im zweiten Versuch mit 74,44 Metern die geforderte Weite von 73,00 Metern. Heidler war bei der Europameisterschaft im Juni in Helsinki überraschend in der Qualifikation gescheitert, zeigte diesmal aber keine Nerven. Bei der Medaillenvergabe am Freitag zählt die Vize-Weltmeisterin zu den Favoritinnen.

Stabhochsprung: Das deutsche Stabhochsprung-Trio hat sich am Mittwochmorgen ohne Probleme für das Finale am Freitagabend qualifiziert. Raphael Holzdeppe und Goldfavorit Renaud Lavillenie aus Frankreich meisterten in der Vorausscheidung als einzige Springer 5,65 Meter. Malte Mohr und Björn Otto genügten 5,50 Meter für den Einzug in den Medaillenkampf der besten 14 Springer.

Hockey: Die deutschen Hockeydamen haben durch einen 4:1 (2:1)-Sieg gegen Südkorea die Olympischen Spiele in London auf dem siebten Platz beendet. Lisa Hahn (6., 16.), Fanny Rinne (55.) und Marie Mävers (69.) schossen die Tore für das Team von Bundestrainer Michael Behrmann, das zum Abschluss des Turniers spielerisch seine beste Leistung zeigte. Cheon Seul Ki (8.) war für die Asiatinnen erfolgreich. Mit dem Spiel beendeten die deutsche Fahnenträgerin Natascha Keller, Kapitänin Rinne und Verteidigerin Mandy Haase ihre internationale Karriere. Alle drei standen im Team, das 2004 sensationell in Athen die Goldmedaile gewann. Rekordnationalspielerin Keller nahm an fünf Olympischen Spielen teil und bestritt insgesamt 425. Länderspiele. Sie bereitete gegen Südkorea drei Treffer vor, das 210. Länderspieltor gelang der 35-Jährigen jedoch nicht mehr.

Leichtathletik, 4x100-Meter-Staffel: Beim Kampf um Olympia-Gold muss die jamaikanische 4x100-Meter-Staffel am Wochenende auf Asafa Powell verzichten. Der ehemalige Weltrekordler hatte bereits am Sonntag im Finale über 100 Meter eine Adduktorenverletzung im linken Bein erlitten, er muss seine Saison vorzeitig beenden. 2008 in Peking hatte er mit dem Staffel-Quartett Gold in Weltrekordzeit geholt.

Zehnkampf: Pascal Behrenbruch hat bei den Olympischen Spielen keinen guten Start hingelegt. Der 27 Jahre alte Frankfurter wirkte über die 100 Meter verkrampft und blieb mit 11,06 Sekunden deutlich hinter seiner Leistung vom Triumph in Helsinki (10,93) zurück. Gold-Favorit Ashton Eaton aus den USA rannte mit 10,35 Sekunden die beste Zeit aller Mehrkämpfer und setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Allerdings war der neue Weltrekordhalter langsamer als bei seiner Bestmarke (10,21) Ende Juni. Sein Landsmann Trey Hardee lief 10,42 Sekunden und ist Zweiter vor Damian Warner aus Kanada (10,48). Der 24 Jahre alte Rico Freimuth aus Halle erwischte mit 10,65 Sekunden einen guten Start. Jan Felix Knobel, WM-Achter aus Frankfurt, startete mit schwachen 11,42. "Eine Medaille ist klar mein Ziel", hatte Behrenbruch vor dem Wettkampf gesagt. Hinter Gold-Favorit Eaton sei das Rennen an den zwei Wettkampftagen völlig offen: "Ashton ist unschlagbar", sagte Behrenbruch, "fünf Leute kämpfen um Silber und Bronze."

Reiten: Kurz vor dem vierten Durchgang im Springreiten hat der schwedische Mitfavorit Rolf-Göran Bengtsson seine Hoffnungen auf eine Medaille in London begraben müssen. Sein Hengst Casall lahmte und bestand die obligatorische medizinische Untersuchung nicht. Durch den Ausfall des zweimaligen Silbermedaillen-Gewinners bei Olympischen Spielen stiegen auch die Chancen der deutschen Reiter. Marcus Ehning und Meredith Michaels-Beerbaum sind die einzig verbliebenen Starter des deutschen Quartetts. Um 12.00 Uhr Ortszeit beginnt der Durchgang der besten 37 Einzelreiter, für das Finale um 14.55 Uhr qualifizieren sich 20 Paare.

Bahnrad: Maximilian Levy hat mit einer starken taktischen Vorstellung den deutschen Bahnradfahrern die dritte Olympia-Medaille eingefahren. Am letzten Abend der Bahnrad-Wettbewerbe in London unterlag der 25-Jährige im Keirin nur dem britischen Volkshelden Chris Hoy, der bei seinen letzten Spielen sein insgesamt sechstes Olympia-Gold gewann und damit erfolgreichster Olympionike des Königreichs ist.

Zuvor war Teamsprint-Olympiasiegerin Kristina Vogel an einer weiteren Medaille vorbeigefahren. Im kleinen Finale um Bronze war die Chinesin Guo Shang zweimal zu stark. Vogel wäre die erste deutsche Radsportlerin mit zwei olympischen Medaillen auf der Bahn gewesen. Guo hatte fünf Tage zuvor im Endlauf des Teamsprints durch einen Wechselfehler Vogel und Miriam Welte zu Gold verholfen.

Für Levy begann der sogenannte Kampfsprint nach Wunsch, souverän und mit bestechender Rennübersicht löste er seine erste Aufgabe und auch der Finaleinzug gelang ohne Zittersekunde. Im Endlauf verhielt Levy sich dann ähnlich geschickt wie bei der WM im April in Melbourne, als ihm Hoy nur um Millimeter den Titel wegnahm. Levy holte damit die erste Medaille im Keirin seit Jens Fiedler in Sydney im Jahr 2000.

Hockey: Max Müller wird dem deutschen Hockeyteam voraussichtlich mindestens im olympischen Halbfinale gegen Weltmeister Australien am kommenden Donnerstag fehlen. Der 25 Jahre alte Abwehrspieler bekam am Dienstagabend im bedeutungslosen letzten Vorrundenspiel gegen Neuseeland, das 5:5 (2:49) ausging, einen Ball aus kürzester Entfernung an die Hand und musste behandelt und ausgewechselt werden. Er wurde mit Verdacht auf Fingerbruch in der rechten Hand ins Krankenhaus eingeliefert.

Ringen: Europameister Frank Stäbler hat beim olympischen Ringer-Turnier die Bronzemedaille in der Klasse bis 66 kg knapp verpasst. Der Griechisch-Römisch-Spezialist aus Musberg verlor im kleinen Finale gegen den Georgier Manuchar Zschadaja mit 1:3 und landete damit auf dem fünften Platz. Der 22 Jahre alte Schwabe war auch bei der WM im Vorjahr Fünfter geworden und hatte damit das Olympiaticket gelöst. Stäbler hatte in London seinen Auftaktkampf gegen den Ungarn Tamas Lorincz klar nach Punkten verloren. Da sich Lorincz aber ins Finale vorkämpfte, erreichte Stäbler die Hoffnungsrunde, wo er zunächst den Amerikaner Justin Lester besiegte.

100 Meter Hürden: Geplagt von einer Verletzung hat die Mannheimerin Carolin Nytra den Einzug ins Finale über 100 m Hürden klar verpasst. Die 27 Jahre alte EM-Dritte von 2010 lief mit Oberschenkel- und Rückenproblemen nach 13,31 Sekunden auf den letzten Platz ihres Halbfinales und schied wie in Peking 2008 in der Vorschlussrunde aus. "Wenn ich den Start nicht so versemmelt hätte, hätte ich sicherlich weiter vorne mitlaufen können", sagte Nytra am ZDF-Mikrofon enttäuscht. Cindy Roleder aus Leipzig lief ebenfalls am Finale vorbei. Die 22 Jahre alte EM-Siebte kam nach 13,02 in ihrem Halbfinale auf Platz sieben. Weltmeisterin und Top-Favoritin Sally Pearson ließ keine Zweifel an ihrem Anspruch auf Gold. Die Australierin lief mit 12,39 Weltjahresbestleistung und nur zwei Hundertstelsekunden am olympischen Rekord von Joanna Hayes aus den USA vorbei.

Weitsprung: Die einzige deutsche Weitspringerin bei den Olympischen Spielen in London ist in der Qualifikation ausgeschieden. Sosthene Moguenara vom TV Wattenscheid kam am Dienstagabend nur auf 6,23 Meter und hatte zwei ungültige Versuche. Die EM-Vierte blieb damit deutlich unter ihrer Bestleistung von 6,88 Metern.

200 Meter: Das Frauen-Finale über 200 m wird zum Duell der Sprintnationen USA und Jamaika. Die Favoritinnen gaben sich in den Halbfinals keine Blöße, wobei die Amerikanerinnen Sanya Richards-Ross in 22,30 Sekunden und Allyson Felix in 22,31 im Vergleich aller drei Läufe knapp die Nase vorn hatten. Die zweimalige 100-m-Olympiasiegerin Shelly-Ann Fraser-Pryce lag in 22,34 zwei Hundertstelsekunden hinter ihrer jamaikanischen Landsfrau Veronica Campbell-Brown (22,32), die in Peking Gold gewonnen hatte. 100-m-Weltmeisterin Carmelita Jeter (USA/22,39) komplettiert das Favoriten-Quintett.

Wasserball: Amerikas Wasserballerinnen haben die Chance auf ihren ersten Olympiasieg gewahrt. Das US-Team bezwang im Halbfinale Australien 11:9 und trifft im Endspiel am Donnerstag auf Spanien, das gegen Ungarn 10:9 gewann. Seit der Premiere des Frauen-Wasserballs 2000 in Sydney haben die USA stets eine Medaille gewonnen, Gold jedoch bei bislang allen drei Anläufen verpasst. Die deutsche Mannschaft war in der Olympia-Qualifikation gescheitert.

Hockey: Die deutschen Hockey-Herren treffen im Halbfinale des Olympia-Turniers in London am Donnerstag wie erwartet auf Australien. Vor dem bedeutungslosen letzten Vorrundenspiel der DHB-Herren am Dienstagabend gegen Neuseeland hatte sich der Weltmeister in seiner Gruppe den ersten Platz gesichert. Deutschland schloss die Gruppe B unabhängig vom Ausgang der Partie gegen die Kiwis als Zweiter ab. Das andere Halbfinale bestreiten die Niederlande und Turnier-Gastgeber Großbritannien.

Olympia-Splitter
:Heiratsantrag nach dem Schlusspfiff

Eine französische Basketballerin bekommt nach dem Einzug ins Halbfinale einen Heiratsantrag vor großem Publikum. Olympiasieger Robert Harting wird auf seiner Siegesfeier beklaut - und muss die Nacht in der Bahn verbringen. Usain Bolt lässt drei Schwedinnen zu sich ins Hotelzimmer. Kuriose Nachrichten aus London.

Beachvolleyball: Die Beachvolleyballerinnen Kerri Walsh und Misty May-Treanor greifen nach dem dritten Olympiasieg in Folge. Das US-Duo zog durch ein 2:0 (22:20, 22:20) gegen die Chinesinnen Zhang Xi/Xue Chen ins Finale ein. Dort treffen die Olympiasiegerinnen von 2004 und 2008 auf ihre Landsfrauen Jennifer Kessy/April Ross. Sie besiegten im zweiten Semifinale überraschend die Weltmeisterinnen Larissa/Juliana aus Brasilien mit 2:1.

Medaillen-Turner Nguyen und Hambüchen
:Silber-Jungs

Nach Silber im Mehrkampf sicherte sich Marcel Nguyen den zweiten Platz am Barren. Anschließend meldete sich Fabian Hambüchen wieder zurück an der Weltspitze und turnte am Reck eine beeindruckende Übung. Nur Epke Zonderland aus den Niederlanden ist besser.

Schwimmen: Britta Steffens Trainer Norbert Warnatzsch macht Schluss. Der 65-Jährige teilte dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) mit, dass er künftig nicht mehr zur Verfügung stehe. "Nach den Ereignissen bei den Olympischen Spielen hat er erklärt, dass er seine Tätigkeit beendet", sagte DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow dem Sport-Informations-Dienst (SID). Damit ist auch die Zukunft von Britta Steffen fraglich. Die 28-Jährige hatte in London erklärt, dass sie gerne weiter mit ihrem Heimtrainer zusammenarbeiten würde. Steffen, die am Dienstag mit ihrem Freund Paul Biedermann dessen 26. Geburtstag feierte, wollte sich im Deutschen Haus auf SID-Anfrage nicht äußern. Buschkow erklärte, er werde "erst einmal ein persönliches Gespräch" mit Warnatzsch führen, "um die Hintergründe zu erfahren. Er ist einer unser erfolgreichsten Trainer." Warnatzsch hatte Steffen unter anderem zum Doppel-Triumph über 50 und 100 m Freistil bei den Spielen in Peking sowie zum doppelten WM-Titel 2009 geführt.

Fußball: Brasilien hat sich auf dem Weg zum ersten Olympia-Gold im Fußball auch von Südkorea nicht aufhalten lassen. Das Team des Rekord-Weltmeisters um die Jungstars Neymar und Oscar gewann am Dienstagabend das zweite Halbfinale in Manchester 3:0 (1:0). Im Finale treffen die Südamerikaner am Samstag im Londoner Wembleystadion auf Mexiko, das sich zuvor gegen Japan mit 3:1 (1:1) behauptete. Die beiden unterlegenen asiatischen Teams spielen um Bronze.

Handball: Vizeweltmeister Frankreich hat das Halbfinale der Frauen in letzter Sekunde verpasst. Die Französinnen verloren am Dienstagabend 22:23 gegen Montenegro. Katarina Bulatovic verwandelte mit der letzten Aktion der Partie einen Siebenmeter zum Sieg für den Olympia-Debütanten. Gegner im Halbfinale ist Spanien, das sich 25:22 gegen Kroatien durchsetzte. Norwegens Handballerinnen hatten im ersten Viertelfinale mit viel Mühe die Chance gewahrt, ihren Olympiasieg von 2008 zu wiederholen. Der Welt- und Europameister gewann 21:19 gegen Brasilien. Der Favorit lag dabei anfangs der zweiten Halbzeit schon 9:15 zurück. Knapp sieben Minuten vor Schluss gingen die Norwegerinnen jedoch in Führung. Nach dem Ausgleich zum 19:19 sorgten Camilla Herrem und Linn-Kristin Koren für die entscheidenden Tore. Koren war mit fünf Treffern auch die beste Torschützin bei den Skandinavierinnen, die im Halbfinale am Donnerstag auf Südkorea treffen. Der Olympia-Dritte von Peking bezwang Rekordweltmeister Russland mit 24:23.

Kanu: Peter Kretschmer und Kurt Kuschela haben im Zweier-Canadier das olympische Finale erreicht. Das Duo aus Potsdam setzte sich im Vorlauf auf dem Dorney Lake vor Russland und China durch.

Auch der Vierer-Kajak der Männer hat sich am zweiten Tag der olympischen Kanu-Wettbewerbe für den Endlauf am Donnerstag qualifiziert. Das Quartett Marcus Groß, Norman Bröckl, Tim Wieskötter und Max Hoff belegte am Dienstag im Halbfinale auf dem Dorney Lake in Eton Platz zwei. Schneller war nur Australien.

Franziska Weber und Tina Dietze haben das Finale im Zweier-Kajak über 500 Meter erreicht. Das Duo gewann sein Halbfinale knapp vor dem favorisierten Boot aus Ungarn.

Katrin Wagner-Augustin hat den Einzug ins Finale des Kajak-Einers verpasst. Die viermalige Olympiasiegerin belegte im Halbfinale auf dem Dorney Lake nur Platz vier und startet damit am Donnerstag im B-Finale. Am Mittwoch greift die 34-Jährige aber nach Gold mit dem Vierer-Kajak.

Speerwerfen: Die Speerwerferinnen Christina Obergföll und Linda Stahl haben bei den Olympischen Spielen souverän das Finale erreicht. Vize-Europameisterin Obergföll kam in der Qualifikation am Dienstag in London gleich im ersten Versuch auf 66,14 Meter. Ihre Leverkusener Klubkollegin Katharina Molitor machte es spannend und übertraf die geforderte Weite von 62 Metern mit ihrem letzten Versuch um fünf Zentimeter. Ex-Europameisterin Linda Stahl benötigte bei 64,78 Meter ebenfalls nur einen Wurf, um die geforderten 62,00 Meter zu übertreffen. Weltrekordlerin Barbora Spotakova aus Tschechien kam auf 66,19 Meter. "Das ist gut für den Kopf. Trotz allem werden die Karten neu gemischt", sagte Obergföll. Stahl freute sich: "Ich hab' noch nie mit dem ersten Versuch so weit geworfen."

200 Meter: Usain Bolt qualifizierte sich nach seinem Triumph über 100 Meter auch für das Halbfinale über die doppelte Distanz. Der Jamaikaner beendete die 200 Meter in 20,39 Sekunden und ließ seinen Lauf wie gewohnt nach blitzschnellem Start zum Ende hin austrudeln. Der 100-Meter-Zweite Yohan Blake kam in 20,38 Sekunden ins Ziel. Auch er hat sich qualifiziert.

110 Meter Hürden: Der chinesische Hürdenstar Liu Xiang ist auch bei Olympia in London früh gescheitert. Im Vorlauf über 110 Meter Hürden stürzte er am Dienstag an der ersten Hürde und schied aus. Der frühere Weltrekordler und Olympiasieger von 2004 musste schon bei seinen Peking-Heimspielen vor vier Jahren wegen einer Achillessehnenentzündung im Vorlauf aufgeben. Ausgeschieden ist im Vorlauf auch das deutsche Hürden-Trio. Der Leipziger Alexander John belegte als Bester im Gesamtklassement in 13,67 Sekunden den 28. Platz. Matthias Bühler erreichte mit 13,68 Sekunden den 30. Rang, Erik Balnuweit in 13,77 Sekunden nur den 36. Platz unter 45 Startern.

Volleyball: Die Volleyballerinnen von Weltmeister Russland sind im Viertelfinale des Olympiaturnieres überraschend gescheitert. Der Mitfavorit vergab beim 2:3 gegen Peking-Olympiasieger Brasilien fünf Matchbälle und verlor den entscheidenden Durchgang mit 19:21. Im Halbfinale trifft Brasilien auf Japan, das in einem ähnlich spannenden Viertelfinale mit 3:2 gegen China triumphiert hatte.

Basketball, USA: Die Basketballerinnen aus den USA haben auch bei ihrer neunten Olympia-Teilnahme den Einzug ins Halbfinale geschafft. In der Runde der letzten Acht feierte der sechsmalige Goldmedaillen-Gewinner einen ungefährdeten 91:48 (42:21)-Sieg über seinen Nachbarn Kanada und spielt am Donnerstag gegen China oder Australien um den Finaleinzug. Rekord-Olympiasieger USA führte schon zur Pause mit mehr als 20 Punkten, im zweiten Durchgang setzte sich die Mannschaft von Trainer Geno Auriemma noch weiter von den überforderten Kanadierinnen ab. Die USA haben abgesehen von 1980, als die Spiele in Moskau boykottiert worden waren, immer am Olympiaturnier teilgenommen und stets eine Medaille geholt. Sechsmal gab es Gold, einmal Silber und einmal Bronze.

Segeln: Die deutschen 470er-Segler Ferdinand Gerz und Patrick Follmann haben bei den olympischen Regatten in Weymouth den Einzug in das Medaillenrennen der besten zehn Boote am Donnerstag verpasst. Nach einem neunten und einem zehnten Platz in den beiden Wettfahrten am Dienstag mussten sich die Münchener im Gesamtklassement mit Rang 13 zufriedengeben. Besser lief es für das 470er-Frauenteam Kathrin Kadelbach/Friederike Belcher. Die Hamburgerinnen liegen nach acht von zehn Wettfahrten vor dem Medaillenrennen auf dem sechsten Rang der Gesamtwertung. In den beiden Regatten am Dienstag belegte das Duo die Plätze sechs und fünf. Die nächsten Wettfahrten für Kadelbach/Belcher stehen am Mittwoch an.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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