Fußball: WM-Qualifikation:Hitzfeld fast bei der WM

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Durch einen Sieg gegen Luxemburg hat es die Schweiz fast geschafft. Weil die Bosnier Dzeko und Ibisevic treffen, ist die Türkei indessen ausgeschieden.

Der ehemalige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld steht mit der Schweizer Fußball-Nationalmannschaft kurz vor der Qualifikation für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika. Die Eidgenossen gewannen in Luxemburg mit 3:0 und verteidigten vor dem letzten Spieltag erfolgreich mit 20 Punkten die Tabellenführung in der Gruppe 2. Das Hinspiel gegen die Luxemburger hatte die Schweiz noch mit 1:2 verloren.

Die Tore in Luxemburg-Stadt erzielten Abwehrspieler Philippe Senderos (6. und 8.) und der Ex-Frankfurter Benjamin Huggel (22.) schon in der Anfangsphase. Sollten sich die Verfolger Griechenland mit Trainer Otto Rehhagel und Lettland (beide14 Punkte) am Samstagabend in Athen unentschieden trennen, hätten die Schweizer sogar vorzeitig das WM-Ticket sicher.

Zuvor hatte sich die Elfenbeinküste am Samstagnachmittag für die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika qualifiziert. Stürmer Didier Drogba vom englischen Tabellenführer FC Chelsea sorgte mit seinem Tor in der 66. Minute zum 1:1 in Blantyre gegen Malawi für den nötigen Punkt. Die Ivorer, die bei der WM 2006 in Deutschland trotz teilweise begeisternden Fußballs in der Vorrunde ausgeschieden waren, sind mit 13 Punkten am letzten Spieltag nicht mehr von Platz eins der Qualifikations-Gruppe E zu verdrängen.

In weiteren afrikanischen Gruppen fällt die Entscheidung erst am letzten Spieltag. Kamerun gewann 3:0 (1:0) gegen Togo und steht mit zehn Punkten in der Gruppe A an der Tabellenspitze. Doch Verfolger Gabun liegt nach dem 3:1 gegen Marokko nur einen Zähler dahinter. Afrikameister Ägypten wahrte in der Gruppe C seine Chancen auf die WM-Teilnahme mit einem 1:0-Sieg in Sambia und hat damit wie Spitzenreiter Algerien zehn Punkte. Doch die Algerier können mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten Ruanda den Drei-Punkte-Vorsprung wieder herstellen.

Ukraine nun vor Kroatien

Zumindest über einen sicheren Playoff-Platz freuen darf sich Bosnien. Die Bundesligaprofis Edin Dzeko und Vedad Ibisevic sicherten ihrer Nationalmannschaft Platz zwei in der Qualifikationsgruppe 5 hinter den bereits qualifizierten Spaniern. Die Stürmer des VfL Wolfsburg und von 1899 Hoffenheim erzielten in der 32. beziehungsweise 62. Minute die Tore zum 2:0 der Bosnier in Estland. Der Tabellendritte Türkei ist damit definitiv nicht in Südafrika dabei.

Die Ukraine hat den bereits qualifizierten Engländern dagegen die erste Niederlage zugefügt und im Kampf um die Play-offs nun die besseren Karten gegenüber Kroatien. Der EM-Gastgeber von 2012 siegte in Dnjepropetrowsk mit 1:0 und zog in der Gruppe 6 mit nun 18 Punkten an Kroatien (17) vorbei. Sergej Nasarenko erzielte in der 29. Minute den Siegtreffer für die Ukraine, die im abschließenden Gruppenspiel am Mittwoch bei Andorra mit einem Sieg die Play-off-Teilnahme sicher hätte. Kroatien, das sich zuletzt dreimal in Folge für die WM qualifiziert hatte, muss nach Kasachstan.

Mit der Elfenbeinküste und Deutschland sind nunmehr zwölf Mannschaften vorzeitig für die WM-Endrunde 2010 qualifiziert. Zuvor hatten sich Australien, Brasilien, England, Ghana, Japan, Niederlande, Nordkorea, Paraguay, Spanien und Südkorea ihre Tickets gesichert. Gastgeber Südafrika ist als bislang 13. Mannschaft automatisch mit dabei.

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