Millionenaffäre um die WM 2006:Die letzte Chance auf Aufklärung

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Die Angeklagten im Frankfurter Steuerprozess (von links): Wolfgang Niersbach, lange Generalsekretär und später Präsident des DFB, der vormalige Generalsekretär Horst R. Schmidt - und Ex-Präsident Theo Zwanziger. (Foto: AP, Imago, dpa)

Fast neun Jahre nach dem Auffliegen des "Sommermärchen"-Skandals beginnt der Gerichtsprozess zu den Millionenschiebereien rund um die WM 2006. Formal geht es um die Steuer, tatsächlich um viel mehr. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Johannes Aumüller und Thomas Kistner

Der Sommer 2006 in Deutschland: Die Fußball-WM im eigenen Land wird zum umjubelten "Sommermärchen". In Wahrheit hat dieses Turnier zwar nie so hell und rein gestrahlt, wie man das rückblickend gerne erzählt hat - die Vergabe und die Organisation wurden über die Jahre immer wieder von dubiosen Vorgängen flankiert. Aber erst neun Jahre später, im Herbst 2015, kommt es zum großen Knall: Da fliegt eine Millionenschieberei um den ehemaligen WM-Chef Franz Beckenbauer und den früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus auf. In der Folge ermittelte die Justiz in der Sache, in Deutschland und in der Schweiz, recherchierten Medien, ließ auch der Deutsche Fußball-Bund kostspielige Ermittlungen anstellen. Und nun, weitere neun Jahre später, beginnt vor dem Landgericht Frankfurt der Strafprozess. Die wichtigsten Fakten zu dem Gerichtsverfahren im Überblick.

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