Fußball:Werder will mit Nouri nach Europa

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Bremen (dpa) - Nach Jahren des Abstiegskampfes wollen sie bei Werder Bremen unter Trainer Alexander Nouri wieder höher hinaus.

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Bremen (dpa) - Nach Jahren des Abstiegskampfes wollen sie bei Werder Bremen unter Trainer Alexander Nouri wieder höher hinaus.

Zwar vermieden es Geschäftsführer Frank Baumann und der 37 Jahre alte Coach auch am Dienstag, die Qualifikation für die Europa League als klares Ziel für die kommende Saison auszugeben. Mit der Verlängerung des Vertrages von Nouri verbinden die Hanseaten aber die klare Hoffnung, in Zukunft wieder um die internationalen Plätze mitspielen zu können.

„Wichtig ist, dass wir eine souveräne Saison spielen und eine gewisse Stabilität haben“, sagte Nouri, über dessen Vertragslaufzeit der Club nach wie vor keine genauen Angaben macht. Allerdings dürfte der Deutsch-Iraner wohl für zwei Jahre bis 2019 unterschrieben haben. Nouri hatte im September 2016 in Bremen die Nachfolge von Viktor Skripnik angetreten und Werder von einem Abstiegskandidaten zu einem Anwärter auf die Europa League geformt.

Erst durch die beiden Niederlagen gegen Köln und Hoffenheim wurde die beeindruckende Aufholjagd der Grün-Weißen noch zuvor elf Spielen ohne Niederlage gestoppt. Im letzten Saisonspiel bei Borussia Dortmund hat Werder daher am Samstag nur noch eine kleine Chance auf die Europa League. Zu groß war die Hypothek des schlechten Saisonstarts unter Skripnik.

Das soll sich ab der Spielzeit 2017/18 ändern. „Unser Ziel für die Zukunft ist es, von Beginn an eine stabile Saison zu spielen“, sagte Baumann. Und wenn man von Anfang an nichts mit der unteren Hälfte der Tabelle zu tun habe, „dann spielt man zwangsläufig um die internationalen Plätze mit“.

Zusammen wollen Baumann und Nouri nun einen Kader zusammenstellen, der den höheren Ansprüchen an der Weser entspricht. „Wir sind schon seit längerem im täglichen Austausch“, sagte Baumann. Eine Wunschliste mit Spielern habe ihm Nouri in den Verhandlungen aber nicht vorgelegt.

In Jérome Gondorf präsentierten die Norddeutschen am Dienstag ihren zweiten Neuzugang. Der Mittelfeldspieler kommt vom Erstliga-Absteiger SV Darmstadt 98. „Jérome hat sich in den beiden Bundesliga-Jahren der Darmstädter hervorragend entwickelt und immer wieder mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Er ist ein sehr lauf- und zweikampfstarker Spieler, der darüber hinaus auch spielerische Akzente setzen kann“, sagte Baumann über den 28-Jährigen. Zuvor hatte Werder bereits den schwedischen Linksverteidiger Ludwig Augustinsson vom FC Kopenhagen verpflichtet.

Nach dem Spiel in Dortmund sollen weitere Fragen geklärt werden. Zum Beispiel, ob Serge Gnabry bleibt oder Davie Selke zurückkommt. „Und wenn wir wissen, wie unser Kader aussieht und auch die anderen Teams kennen, dann können wir über ein genaues Saisonziel reden“, sagte Baumann. Sicher ist: Nur der Klassenerhalt ist in Zukunft zu wenig.

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