Fußball:Uruguay ohne Stürmer nach Rio gereist

Rio de Janeiro (dpa) - Ohne ihren gesperrten Topstürmer Luis Suárez ist die uruguayische Fußball-Nationalmannschaft zum WM-Achtelfinale in Rio de Janeiro angereist.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rio de Janeiro (dpa) - Ohne ihren gesperrten Topstürmer Luis Suárez ist die uruguayische Fußball-Nationalmannschaft zum WM-Achtelfinale in Rio de Janeiro angereist.

Nach seinem Bann für neun Pflicht-Länderspiele sollte Suárez in die Heimat nach Montevideo, wo er uruguayischen Medienberichten zufolge unter hohen Sicherheitsvorkehrungen erwartet wurde.

Auch Uruguays Staatspräsident Jose Mujica wartete allerdings bis zum späten Abend vergeblich auf den Angreifer, der Flug von Suárez sei verspätet, twitterte der Verband. „Luis möchte allen uruguayischen Menschen für ihre Unterstützung in den vergangenen Stunden danken.“

Der Angreifer vom FC Liverpool darf sich nach seiner Beißattacke gegen Italiens Giorgio Chiellini nicht mehr bei der Mannschaft aufhalten. Uruguay trifft am Samstag in der Runde der besten 16 Teams auf Kolumbien.

Der frühere Fußball-Weltstar Diego Maradona hat die WM-Rekordsperre für Luis Suárez mit deutlichen Worten kritisiert. „Was glauben sie, wer sie sind?“, fragte der Argentinier rhetorisch in Richtung des Weltverbands FIFA im venezolanischen Fernsehen. „Warum schickt ihr ihn nicht gleich nach Guantanamo?“

„Warum? Wen hat er getötet?“, fragte Maradona, es sei „eine unfaire Strafe, ein unglaubliches Mafia-Ding“. Der Argentinier war 1994 bei der WM in den USA des Dopings überführt und ebenfalls gesperrt worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: