Fußball:Ungeschlagen in WM-Saison - 4:0 im letzten Duell

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Rio de Janeiro (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Sonntag im WM-Finale gegen Argentinien ihr 892. Länderspiel. Seit dem Beginn im Jahr 1908 gab es 518 Siege, 181 Unentschieden und 192 Niederlagen. Torverhältnis 2006:1059.

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Rio de Janeiro (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestreitet am Sonntag im WM-Finale gegen Argentinien ihr 892. Länderspiel. Seit dem Beginn im Jahr 1908 gab es 518 Siege, 181 Unentschieden und 192 Niederlagen. Torverhältnis 2006:1059.

BUNDESTRAINER: Joachim Löw betreut das DFB-Team in Rio de Janeiro zum 112. Mal als Bundestrainer. Gegen Argentinien möchte der 54-Jährige seinen 77. Länderspielsieg feiern. Zu den bislang 76 Erfolgen kommen in seiner Amtszeit 20 Remis und 15 Niederlagen. Das 7:1 im Halbfinale gegen Brasilien war der 18. Sieg für Löw im 24. Turnierspiel.

WM-BILANZ: Im Estádio Maracanã bestreitet die DFB-Auswahl ihr 106. Spiel bei WM-Endrunden. Bislang gab es 65 Siege sowie jeweils 20 Unentschieden und Niederlagen.

ARGENTINIEN: Gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien hat Deutschland eine negative Bilanz. Von den bislang 20 Partien konnten nur sechs gewonnen werden. Fünf endeten ohne Sieger, neun wurden verloren. Das letzte WM-Duell endete vor vier Jahren in Südafrika im Viertelfinale mit einem deutschen 4:0-Triumph. Es ist bereits das dritte WM-Endspiel gegeneinander: Argentinien siegte 1986 in Mexiko mit 3:2, vier Jahre später gelang Deutschland in Rom die Revanche. Das 1:0-Siegtor erzielte Andreas Brehme mit einem Foulelfmeter.

FINALE: Für Deutschland ist es das achte WM-Finale. Drei endeten mit dem Titelgewinn: 1954 in Bern gegen Ungarn (3:2), 1974 in München gegen die Niederlande (2:1) und 1990 in Rom gegen Argentinien (1:0). Vier Endspiele gingen verloren: 1966 in London gegen England (2:4 n.V.) mit dem weltberühmten Wembley-Tor, 1982 in Madrid gegen Italien (1:3), 1986 in Mexiko-Stadt gegen Argentinien (2:3) sowie 2002 im japanischen Yokohama gegen Brasilien (0:2).

SERIE I: Das DFB-Team ist seit 17 Länderspielen ungeschlagen. Es ist die längste Serie ohne Niederlage in der Amtszeit von Bundestrainer Löw. Zwölf Partien wurden in der WM-Saison gewonnen, fünf endeten unentschieden. Unter Jupp Derwall blieb die Nationalmannschaft von Oktober 1978 bis Dezember 1980 in 23 Spielen ungeschlagen - deutscher Rekord.

SERIE II: Seit 16 Wettbewerbsspielen ist das deutsche Team unbesiegt (14 Siege, 2 Unentschieden). Die letzte Niederlage gab es am 28. Juni 2012 in Warschau gegen Italien. Das 1:2 bedeutete den Halbfinal-K.o. bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine.

DAUERBRENNER: Joachim Löw hat in den ersten sechs Turnierspielen 18 seiner insgesamt 23 WM-Akteure eingesetzt. Drei Spieler haben in den ersten sechs Partien die kompletten 570 Minuten auf dem Platz gestanden; das Bayern-Duo Philipp Lahm und Manuel Neuer sowie der Schalker Benedikt Höwedes.

REKORDSPIELER: Miroslav Klose ist mit 136 Länderspielen der erfahrenste Akteur im 23-köpfigen deutschen Kader. Auch Lukas Podolski (116), Philipp Lahm (112), Bastian Schweinsteiger (107) und Per Mertesacker (103) können eine dreistellige Einsatzzahl vorweisen. Rekordnationalspieler ist Lothar Matthäus mit 150 Länderspielen.

TORSCHÜTZEN: Miroslav Klose führt mit 71 Länderspieltreffern die ewige Torschützenliste der Nationalmannschaft vor Gerd Müller (68) an. Lukas Podolski liegt mit 47 Treffern hinter dem früheren DDR-Auswahlspieler Joachim Streich (55 Tore) gleichauf mit den ehemaligen Nationaltrainern Jürgen Klinsmann und Rudi Völler auf Platz vier. Mit 23 Toren ist Bastian Schweinsteiger der drittbeste Schütze im deutschen Aufgebot. Thomas Müller steht nach seinen bislang fünf WM-Treffern in Brasilien bei 22 Toren.

WM-TORJÄGER: Miroslav Klose hat mit seinem 16. WM-Tor beim 7:1 gegen Brasilien den bisherigen Rekordschützen Ronaldo (15) übertroffen. Gerd Müller ist mit 14 Treffern zweitbester deutscher WM-Torschütze. Dahinter folgt Jürgen Klinsmann (11). Thomas Müller hat mit seinem zehnten WM-Tor im Halbfinale mit Helmut Rahn gleichgezogen. Er übertraf Karl-Heinz Rummenigge und Uwe Seeler (beide 9).

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