Fußball:Spielergewerkschaft: Kopfverletzungen überprüfen

Rio de Janeiro (dpa) - Die Spielergewerkschaft FIFPro hat den Fußball-Weltverband FIFA nach einem Vorfall mit Uruguays Alvaro Pereira zur Überprüfung der Abläufe bei Gehirnerschütterungen aufgefordert.

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Rio de Janeiro (dpa) - Die Spielergewerkschaft FIFPro hat den Fußball-Weltverband FIFA nach einem Vorfall mit Uruguays Alvaro Pereira zur Überprüfung der Abläufe bei Gehirnerschütterungen aufgefordert.

Man fordere dringende Gespräche und eine sofortige Versicherung der FIFA, dass diese die Sicherheit der Spieler garantieren könne, teilte die FIFPro mit. Pereira lag bei der Partie gegen England längere Zeit am Boden und wirkte zunächst bewusstlos.

Uruguays Teamarzt Alberto Pan signalisierte nach einer Behandlung zur Bank, dass der Spieler ausgewechselt werden solle. Dieser protestierte jedoch energisch dagegen und kehrte auf das Feld zurück.

Die FIFA teilte mit, dass ihr Medizinteam gemeinsam mit den uruguayischen Kollegen sofortige Unterstützung angeboten habe, die letzte Verantwortung liege bei den Mannschaftsärzten. Die Spielergewerkschaft erklärte, dass man für derartige Fälle bei Kopfverletzungen alternative Lösungen in Betracht ziehe, beispielsweise unabhängige Mediziner.

Zudem zeigte sich FIFPro besorgt, dass nicht auf die Klagen der Spieler wegen des warmen Wetters gehört würde. FIFPro-Chefmediziner Vincent Gouttebarge forderte zwei kurze Trinkpausen alle 15 Minuten in beiden Halbzeiten anstelle von einer möglichen Vier-Minuten-Unterbrechung pro Hälfte.

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