Fußball:Rot bitter für Badstuber - «Wer weiß, wofür das gut war»

München (dpa) - Holger Badstuber schaute entsetzt und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sein zweiter Platzverweis in der Champions League war beim Startelf-Comeback ein ganz bitterer.

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München (dpa) - Holger Badstuber schaute entsetzt und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Sein zweiter Platzverweis in der Champions League war beim Startelf-Comeback ein ganz bitterer.

Nach einem Laufduell mit Ideye Brown war der nigerianische Stürmer von Olympiakos Piräus nach einer Berührung von Badstuber zu Fall gekommen. Nach dem Schiedsrichterpfiff gab es Rot für den lange verletzten Innenverteidiger des FC Bayern. Schon kurz nach dem Abpfiff verdrückte sich der gefasste Badstuber nach dem 4:0 gegen die Griechen ohne große Kommentare aus der Arena.

„Ich fand, es war keine Rote Karte - bei aller rot-weißen Bayern-Brille. Wer weiß, wofür das gut war, übertrieben gesagt“, orakelte Sportvorstand Matthias Sammer. Klarer sprach es Pep Guardiola an. In den K.o.-Spielen der Champions League könne so eine Aktion den Unterschied ausmachen, warnte der spanische Trainer.

Vier Jahre nach Gelb-Rot im November 2011 gegen den SSC Neapel (3:2) musste Badstuber zum zweiten Mal vorzeitig vom Platz. „Natürlich ist es schade für den Holger, ganz klar“, fühlte Kapitän Philipp Lahm mit dem 26-Jährigen, der erst vor zweieinhalb Wochen nach 200 Tagen Verletzungspause zurückgekehrt war. Nun hoffen die Bayern und der leidgeprüfte Fußball-Nationalspieler auf nur ein Spiel Sperre.

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