Ramallah (dpa) - Wenige Tage vor dem FIFA-Kongress gibt es noch keine Einigung im Streit zwischen dem palästinensischen und dem israelischen Fußballverband.
Der palästinensische Verbandspräsident Dschibril Radschub sagte in Ramallah, man wolle den Antrag auf einen Ausschluss Israels aus der FIFA nicht zurückziehen. Damit müsste am 29. Mai in Zürich über die Forderung abgestimmt werden.
Aussicht auf Erfolg hat das Unterfangen allerdings nicht. Eine erforderliche Dreiviertel-Mehrheit unter den 209 Mitgliedsländern des Fußball-Weltverbandes gilt als ausgeschlossen. Zuletzt hatte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach Kritik am Vorgehen der Palästinenser geübt.
FIFA-Präsident Joseph Blatter hatte sich vergangene Woche in Nahost vergeblich um eine Schlichtung bemüht. Radschub erklärte vor Journalisten in Ramallah, Israel behindere mit seiner Blockadepolitik weiterhin den palästinensischen Fußball.