Fußball:Mehmedi: Enttäuschung «in innere Wut umgewandelt»

Brasília (dpa) - Vor dem Spiel war Admir Mehmedi sauer, nach dem 2:1-Sieg gegen Ecuador einer der glücklichsten von ausnahmslos glücklichen Schweizern.

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Brasília (dpa) - Vor dem Spiel war Admir Mehmedi sauer, nach dem 2:1-Sieg gegen Ecuador einer der glücklichsten von ausnahmslos glücklichen Schweizern.

Mit seinem Tor leitete der Joker nur 122 Sekunden nach seiner Einwechslung die Wende ein, so dass die zunächst schwache Schweiz doch noch gewann. Er habe seine erste Enttäuschung „in innere Wut umgewandelt“, erklärte Mehmedi später fröhlich.

„Ich habe die ganze Vorbereitung hart dafür gearbeitet, dass ich meine Spielminuten bekomme“, sagte der Freiburger Bundesligaprofi. Nach der schwachen ersten Halbzeit der Nati gab ihm Trainer Ottmar Hitzfeld das Vertrauen und schickte den 23-Jährigen zu seinem ersten WM-Einsatz: „Er hat gesagt, dass ich mutig spielen soll.“

Selbstbewusst schob er hinterher: „Ich weiß, was meine Qualitäten sind.“ Mehmedi betonte aber angesichts des zweiten Joker-Tores von Haris Seferovic auch: „Es ist ein Zeichen von Moral, wenn zwei Spieler von der Bank kommen und den Unterschied ausmachen können.“

Ein ganz anderer Unterschied war bei Mehmedi selber zu erkennen: Der zwölfmalige Bundesliga-Torschütze hatte sich vor dem Spiel seinen Vollbart abrasiert. „Ich dachte, dass es, wenn ich mich rasiere, bestimmt mit dem Tor klappt.“ Jetzt muss er den Bart bis Freitag schnell wieder wachsen lassen.

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