Fußball:Klasse Einstand für Breitenreiter: S04 siegt in Bremen

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Werders Theodor Gebre Selassie springt der Ball unglücklich vom Fuß ins eigene Tor. (Foto: Carmen Jaspersen)

Bremen (dpa) - Auf der Tribüne skandierten die Fans im Schalker Block losgelöst und ausgelassen: "Der S04 ist wieder da." Nach dem klaren 5:0-Sieg in Duisburg im DFB-Pokal versetzte das eindrucksvolle 3:0 (1:0) bei Werder Bremen den königsblauen Anhang beim Bundesliga-Start wieder in Feierlaune.

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Bremen (dpa) - Auf der Tribüne skandierten die Fans im Schalker Block losgelöst und ausgelassen: „Der S04 ist wieder da.“ Nach dem klaren 5:0-Sieg in Duisburg im DFB-Pokal versetzte das eindrucksvolle 3:0 (1:0) bei Werder Bremen den königsblauen Anhang beim Bundesliga-Start wieder in Feierlaune.

Der neue Trainer André Breitenreiter, unter dessen Regie der erste Schalker Auswärtssieg in der Liga seit Dezember 2014 gelang, bemühte sich dagegen um eine sachliche Analyse.

„Ein 3:0 in Bremen ist nicht selbstverständlich. Aber so klar war es nicht“, erklärte der Schalker Coach. „Wir haben Bremen nach dem 1:0 zu viel Raum gelassen“, fügte er kritisch hinzu. Dabei sah er aber keineswegs unzufrieden aus. Auch Manager Horst Heldt wirkte nicht unglücklich. Er fand aber ebenfalls kritische Worte nach einer mehr als ordentlichen Vorstellung der neu formierten Mannschaft, die sich auch durch die permanenten Pfiffe gegen den Ex-Bremer Franco Di Santo nicht irritieren ließ.

„Die erste Halbzeit waren wir nicht konzentriert genug. Da hätten wir früher führen müssen“, mäkelte Heldt. Erst ein Eigentor des Bremer Verteidigers Theodor Gebre Selassie in der 34. Minute brachte die überlegenen Schalker in Führung. Die Gäste legten in der zweiten Halbzeit durch Kontertore von Eric-Maxim Choupo-Moting (68.) und Klaas-Jan Huntelaaar (85.) zweimal nach. „Das war schon gut, aber noch nicht perfekt“, stellte Neuzugang Joachim Geis fest.

Werder bemühte sich zwar nach Kräften um ein besseres Resultat, wirkte aber längst nicht so spielstark wie die abgeklärten Schalker. Das Eigentor hat unseren Plan verändert. Wir wollten kompakt stehen, nach dem 0:1 mussten wir aber reagieren, erläuterte Bremens Trainer Viktor Skripnik seine Taktik. Die wenigen Nadelstiche, die Werder hauptsächlich über Mittelfeldspieler Zlatko Junuzovic setzte, blieben ohne große Wirkung.

Trainer Skripnik hatte auf den neuen Stürmer Aron Johannsson in der Startelf verzichtet. Der amerikanische Nationalspieler kam erst in der zweiten Halbzeit ins Spiel. Kollege Breitenreiter reagierte prompt und nahm Di Santo vom Platz. „Es war sehr schwer für ihn. Das schlimmste Spiel in der Hinrunde hat er jetzt hinter sich“, sagte Geis über den argentinischen Top-Stürmer.

Für Di Santo verstärkte Marco Höger das Schalker Zentrum. Ein kluger Schachzug des Coaches, denn danach funktionierte das Konterspiel der Gelsenkirchener deutlich besser. Auch wenn das Resultat vielleicht um ein Tor zu hoch ausfiel - die Hanseaten haben das Siegen gegen den Rivalen aus dem Revier verlernt. Seit nunmehr elf Liga-Partien ist Schalke gegen Werder unbesiegt.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 57,9 - 42,1

Torschüsse: 15 - 16

gew. Zweikämpfe in %: 54,2 - 45,8

Fouls: 7 - 16

Ecken: 5 - 6

Quelle: optasports.com

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