Kaiserslautern:FCK-Neuzugang Durm: Heimatrückkehr als Herzensangelegenheit

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Frankfurts Erik Durm spielt den Ball. (Foto: Friso Gentsch/dpa/Archivbild)

Wenn man Erik Durm auf den Weltmeistertitel 2014 in Brasilien anspricht, reagiert der 30 Jahre alte Neuzugang des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern...

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Kaiserslautern/Schifferstadt (dpa/lrs) - Wenn man Erik Durm auf den Weltmeistertitel 2014 in Brasilien anspricht, reagiert der 30 Jahre alte Neuzugang des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern fast schon etwas verlegen. „Ich bin schon stolz darauf und sehr froh, dass ich dabei war. Es war einer der geilsten Momente in meiner Karriere. Aber ich stelle mich jetzt nicht jedes Mal hin und sage, dass ich Weltmeister bin und ergötze mich jedes Wochenende an der Medaille“, betonte Durm am Samstag nach dem 12:0-Testspielsieg des FCK gegen eine Auswahl von regionalen Amateurspielern, zu dem der Außenbahnspieler einen Treffer beisteuerte.

Beim Wechsel vom Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt zum Zweitliga-Aufsteiger in die Pfalz sei alles relativ schnell gegangen. „Als ich beim ersten Gespräch hier war, bin ich mit einem Lachen nach Hause gefahren. Für mich ist das eine Herzensangelegenheit, in meiner Heimat zu spielen. Es war von Anfang an klar: wenn ein Transfer zustande kommt, dann zum FCK“, erzählte der gebürtige Pirmasenser.

Als der Wechsel publik wurde, seien unzählige Nachrichten auf seinem Handy eingegangen. „Fast jeder aus meinem Umfeld zuhause ist FCK-Fan. Von daher haben sich alle riesig gefreut“, berichtete Durm. Bei den alten Kollegen in Frankfurt will er sich bei passender Gelegenheit verabschieden. „Ich bin jemand, der das gerne persönlich macht, bislang war das aber noch nicht möglich“, sagte der 30-Jährige. „Wenn ich die Zeit finde, werde ich den einen oder anderen nochmal sehen, aber jetzt fokussiere ich mich erstmal auf die Vorbereitung hier in Kaiserslautern.“

Auf welcher Position mit dem auf beiden Außenbahnen einsetzbaren Durm geplant wird, wollte Kaiserslauterns Trainer Dirk Schuster noch nicht verraten. „Ich plane ihn bei seiner Qualität unter den ersten Elf ein“, sagte der 54-Jährige schmunzelnd. „Die Mannschaft hat Erik mit offenen Armen empfangen. Ich glaube, dass es relativ schnell gehen wird, bis er ein voller Bestandteil bei uns ist.“

Sehr zufrieden war Schuster mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. „Wir haben bislang keine ernsthaften Verletzungen zu beklagen. Die Mannschaft hat im ersten Komplex in Sachen Kraft, Grundlagen- und Schnelligkeitsausdauer sehr gut gearbeitet und hat sich jetzt einen freien Tag verdient“, bilanzierte der Coach.

Am frühen Montagmorgen geht es für den FCK-Tross für eine Woche ins Trainingslager nach Mals in Südtirol. „Dort wollen wir jetzt im taktischen Bereich arbeiten, von der hohen Intensität ein bisschen wegkommen und in die zweite Phase der Vorbereitung eintreten“, kündigte Schuster an. Einige Profis werden die Reise aber nicht mitmachen dürfen. „Im Hotel gibt es eine gewisse Kapazitätsproblematik. Daher müssen wir sehen, wer die 26 Spieler sind, die in der Saison eine enorm große Rolle spielen werden und auf die wir setzen“, sagte Schuster.

© dpa-infocom, dpa:220626-99-805765/4

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