Fußball:Ilkay Gündogan droht erneut lange Pause

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Manchester (dpa) - Dauer-Pechvogel Ilkay Gündogan droht der nächste große gesundheitliche Rückschlag. Der Fußball-Nationalspieler verletzte sich beim Premier-League-Spiel gegen den FC Watford (2:0) am rechten Knie und steht vor einer weiteren langen Pause.

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Manchester (dpa) - Dauer-Pechvogel Ilkay Gündogan droht der nächste große gesundheitliche Rückschlag. Der Fußball-Nationalspieler verletzte sich beim Premier-League-Spiel gegen den FC Watford (2:0) am rechten Knie und steht vor einer weiteren langen Pause.

„Das ist die schlechteste Nachricht des Tages“, sagte ein sichtlich geschockter Pep Guardiola unmittelbar nach dem Spiel. Auf die Frage, ob Gündogan damit erneut für mehrere Monate ausfalle, antwortete der Katalane trocken: „Ja, schon wieder.“ Eine genaue Diagnose steht noch aus.

Die Verletzungsmisere des ehemaligen Dortmund-Profis scheint damit anzuhalten. Schon in den vergangenen Jahren hatte Gündogan immer wieder mit schwerwiegenden und langwierigen Leiden zu kämpfen. Eine Entzündung im Rücken machte ihm ab August 2013 zu schaffen, 14 Monate lang fiel er in der Folge aus, er verpasste die WM 2014. Danach wurde Gündogan auch an der Lendenwirbelsäule operiert und renkte sich die Kniescheibe aus. Immer wenn der damalige BVB-Profi wieder Fahrt aufzunehmen schien, verletzte er sich wieder. So auch diesmal.

„Es tut mir leid für Ilkay“, sagte City-Trainer Guardiola. „Er ist natürlich sehr traurig, genauso wie wir.“ Gündogan war im Sommer schon verletzt von Borussia Dortmund nach Manchester gewechselt. Nach seinem Comeback wurde der Mittelfeldspieler schnell eine feste Größe in Guardiolas Team.

Nachdem er wegen seiner Verletzung im Frühjahr auch die EM verpasst hatte, kehrte er im Oktober in die Nationalmannschaft zurück. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw wird am 22. März das Länderspiel-Jahr mit dem Test gegen England starten, vier Tage später steht das WM-Qualifikationsspiel in Aserbaidschan an. Ein weiterer Ausfall Gündogans steht zu befürchten, bei einer schlimmeren Diagnose könnte der City-Profi auch den Confederations Cup (17. Juni bis 2. Juli) in Russland verpassen.

Als Gündogan ins Nationalteam zurückkehrte, lobte Löw ihn in den höchsten Tönen. „Es bedeutet für uns eine Qualitätssteigerung, weil er ein Spieler ist, der mit seiner Technik, seiner Übersicht belebende Elemente in unsere Mannschaft bringt“, sagte er.

Dies stellte Gündogan in dieser Spielzeit auch bei ManCity unter Beweis. Mit einem Doppelpack gegen den FC Barcelona machte der gebürtige Gelsenkirchener in der Champions League auf sich aufmerksam, auch sonst entwickelte er sich zu einem Fixpunkt im System des ehemaligen Bayern-Trainers Guardiola. „Er hat gerade auch gegen uns gezeigt, wie stark er wieder ist. Das ist schon extrem hart für einen Weltklassespieler wie ihn“, sagte der Gladbacher Patrick Herrmann. Der Offensivspieler hatte selbst große Teile der vergangenen Spielzeit wegen eines Kreuzbandrisses verpasst.

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