Fußball:Hintergrund Transferverbot: Auch andere Clubs bestraft

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Zürich (dpa) - Real und Atlético Madrid sind von der FIFA mit einem Transferverbot für zwei Wechselperioden bestraft worden. Die spanischen Spitzenclubs sind nicht die ersten Fußballvereine, die auf diese Weise büßen müssen. Zuletzt erwischte es 2014 den FC Barcelona.

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Zürich (dpa) - Real und Atlético Madrid sind von der FIFA mit einem Transferverbot für zwei Wechselperioden bestraft worden. Die spanischen Spitzenclubs sind nicht die ersten Fußballvereine, die auf diese Weise büßen müssen. Zuletzt erwischte es 2014 den FC Barcelona.

FC BARCELONA: Am 2. April 2014 belegt die FIFA den spanischen Meister FC Barcelona mit einem Transferverbot für zwei volle Wechselperioden. Zudem müssen die Katalanen eine Geldstrafe in Höhe von 450 000 Schweizer Franken bezahlen. Auch der spanische Verband RFEF muss wegen der Verstöße gegen Artikel 19 des „Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern“ 500 000 Schweizer Franken bezahlen. Insgesamt werden Barça Verstöße gegen die Transferbestimmungen bei zehn minderjährigen Spielern vorgeworfen.

FC NANTES: Im Februar 2013 bestraft die FIFA den französischen Club FC Nantes für sein Verhalten beim Wechsel von Ismael Bangoura mit einem Transferverbot von einem Jahr. Der achtfache französische Meister soll den Stürmer aus Guinea dazu verleitet haben, seinen Vertrag mit Al Nasr aus Dubai im Januar 2012 aufzulösen. Zudem muss Nantes 4,5 Millionen Euro als Kompensation an Al Nasr bezahlen, Bangoura wird für vier Monate gesperrt.

FC CHELSEA: 2009 bestraft die FIFA den FC Chelsea um den deutschen Nationalspieler Michael Ballack mit einem Transferverbot von einem Jahr. Der Club aus der englischen Premier League habe den französischen Nachwuchsspieler Gael Kakuta zum Vertragsbruch ermuntert, lautet die Begründung. Auslöser ist eine Klage des RC Lens. Kakuta wird zudem für vier Monate gesperrt, Chelsea muss Lens 780 000 Euro Entschädigung und eine „Trainingsgebühr“ in Höhe von 130 000 Euro bezahlen.

FC SION: Der Club aus der Schweiz darf für die Dauer von zwei Transferperioden keine Spieler unter Vertrag nehmen, weil der Club 2008 laut FIFA den ägyptischen Torhüter Essam Al Hadari zum Vertragsbruch angestiftet hat. 2011 kommt es zu einem monatelangen Rechtsstreit über das Ende des Transferverbots. In der Folge wird Sion aus der Europa League ausgeschlossen und bekommt vom Schweizer Verband auf Druck der FIFA 36 Punkte abgezogen.

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