Hamburg:Ex-Aufsichtsratschef rügt beim HSV fehlende Fachkompetenz

Hamburg (dpa/lno) - Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bandow rügt fehlende Fußball-Kompetenz im derzeitigen Kontrollgremium des Bundesligisten Hamburger SV. "Um fachliche Entscheidungen über Spielerkäufe und -verkäufe zu treffen, müssen auch Personen im Aufsichtsrat sitzen, die das Fußballgeschäft genau kennen. Diese Kompetenz fehlt dem jetzigen Aufsichtsrat", sagte Bandow der "Hamburger Morgenpost" (Mittwoch).

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Hamburg (dpa/lno) - Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Udo Bandow rügt fehlende Fußball-Kompetenz im derzeitigen Kontrollgremium des Bundesligisten Hamburger SV. „Um fachliche Entscheidungen über Spielerkäufe und -verkäufe zu treffen, müssen auch Personen im Aufsichtsrat sitzen, die das Fußballgeschäft genau kennen. Diese Kompetenz fehlt dem jetzigen Aufsichtsrat“, sagte Bandow der „Hamburger Morgenpost“ (Mittwoch).

Dem Gremium gehört derzeit kein ehemaliger Fußball-Profi an. Neben Rechtsanwalt Andreas Peters als Vorsitzenden sind vier Vertreter aus der Wirtschaft und einer aus dem Sportbusiness (Box-Manager Bernd Bönte) im Rat vertreten.

Bandow kritisierte zudem den ehemaligen Vorstandschef Dietmar Beiersdorfer, der teilweise auch die Aufgaben des Sportdirektors wahrgenommen hatte. Dieser habe in seiner ersten Amtszeit von 2002 bis 2009 gut gearbeitet, sagte der 85 Jahre alte frühere Banker, aber „seit seiner Rückkehr 2014 sind große Transfererfolge ausgeblieben“. Bandow meinte, er habe nie begriffen, „warum man Spieler wie Diaz, Rincón oder Demirbay für so wenig Geld abgegeben hat.“

Der einstige Aufsichtsratschef regte an, einen Sportausschuss zu bilden. Darin sollten Persönlichkeiten wie Uwe Seeler, Horst Hrubesch, Holger Hieronymus, Jörg Butt oder Frank Rost vertreten sein.

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