Fußball:Grindel fordert drei weitere WM-Startplätze für Europa

Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Präsident Reinhard Grindel fordert nach der umstrittenen Ausweitung der Fußball-Weltmeisterschaft auf 48 Teams mindestens drei zusätzliche Startplätze für die Europäische Fußball-Union UEFA.

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Frankfurt/Main (dpa) - DFB-Präsident Reinhard Grindel fordert nach der umstrittenen Ausweitung der Fußball-Weltmeisterschaft auf 48 Teams mindestens drei zusätzliche Startplätze für die Europäische Fußball-Union UEFA.

„Drei zusätzliche Plätze sind das absolute Minimum für Europa“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes in einem Interview der „Fußball Bild“. Bei der anstehenden Verteilung der zusätzlichen Plätze komme es darauf an, dass FIFA-Präsident Gianni Infantino „für eine faire Regelung“ sorge.

„Auf keine Konföderation konnte er sich bei seiner Wahl zum FIFA-Präsidenten so verlassen wie auf die UEFA. Das muss auf Dauer nicht so bleiben“, sagte Grindel und warnte den Präsidenten des Fußball-Weltverbandes FIFA indirekt davor, die europäischen Interessen zu vernachlässigen: „Es wäre unklug von ihm, nur auf neue Freunde in Asien und Afrika zu setzen.“

Infantino will mit der Aufstockung von 32 auf 48 Teams ab dem Turnier im Jahr 2026 allerdings besonders die Teilnahmechancen für Teams aus Afrika und Asien erhöhen. Eine endgültige Entscheidung über die Qualifikationsplätze wird derzeit rund um den FIFA-Kongress im Mai in Bahrain erwartet. Im bisherigen 32er-Modus stellt Europa mit 13 Mannschaften die meisten WM-Teams. Prozentual liegt Südamerika vorne, das vier oder fünf seiner zehn Mitglieder zur WM schicken darf.

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