Fußball:Frankreich trifft auf die Ukraine - Ronaldo gegen Ibra

Lesezeit: 2 min

Zürich (dpa) - Das kann ungemütlich werden: Franck Ribéry muss für seinen großen Traum vom WM-Sommer in Brasilien die letzte Hürde in der Ukraine nehmen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Zürich (dpa) - Das kann ungemütlich werden: Franck Ribéry muss für seinen großen Traum vom WM-Sommer in Brasilien die letzte Hürde in der Ukraine nehmen.

Mit Frankreichs Nationalmannschaft tritt der Mittelfeldstar des FC Bayern München im Hinspiel der WM-Playoffs am 15. November im EM-Gastgeberland 2012 an. Vier Tage später folgt das Rückspiel in Paris.

Doch Ribéry bangt nach der Auslosung für die vier europäischen Relegationspartien nicht als einziger um die Reise zum Zuckerhut. Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimovic - einer der beiden Superstars wird im kommenden Sommer definitiv zuschauen müssen, denn im Topspiel kommt es zum Duell zwischen Portugal und Deutschlands Gruppengegner Schweden.

Deutlich entspannter als Ribéry kann sein Bayern-Kollege Mario Mandzukic die Playoff-Runde angehen. Die Kroaten mit ihrem neuen in der Bundesliga bestens bekannten Chefcoach Niko Kovac erwischten das wohl leichteste Los und müssen gegen Island antreten. Der große Außenseiter Island würde durch eine Qualifikation zum WM-Land mit den wenigsten Einwohnern werden. Das vierte Duell der Gruppenzweiten um die vier noch freien europäischen WM-Tickets bestreiten Griechenland und Rumänien.

Gleich in der ersten Paarung fischte der Schweizer Ex-Nationalspieler Alexander Frei das Topspiel Portugal gegen Schweden aus den Lostrommeln in der FIFA-Zentrale in Zürich. Besonders groß dürfte in Schweden jetzt die Erleichterung sein, dass ihr Superstar Ibrahimovic eine Gelbsperre im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland (3:5) abgesessen hat und gegen die Portugiesen spielberechtigt ist.

„Wir haben eine Chance gegen jedes Team“, sagte Schwedens Nationalcoach Erik Hamren. Cristiano Ronaldo sei ein Weltklassespieler, aber „wir haben auch einen“, betonte Hamren. Die Partie ist nicht ohne Brisanz. In der Qualifikation für die WM 2010 hatten die Portugiesen den Schweden den Weg nach Südafrika versperrt. „Ibrahimovic ist eine imposante Figur, aber die Schweden sind nicht auf ihn zu reduzieren, sie sind ein gutes Kollektiv“, sagte Portugals Coach Paulo Bento.

Frankreich blickt nicht mit Stolz auf die letzte Playoffrunde zurück. Nur das durch ein Handspiel von Thierry Henry ermöglichte Tor gegen Irland ebnete den Weg nach Südafrika. Gegner Ukraine scheiterte nicht nur 2001 an Deutschland in der Relegation, sondern auch 2009 an Griechenland. Frankreichs Trainer Didier Deschamps warnte: „Sie lassen nicht viele Tore zu und es wird eine lange Auswärtsreise.“

Die Franzosen hatten gegen das Setzsystem der FIFA protestiert. Wie Island, Rumänien und Schweden waren sie wegen ihrer Platzierung in der Weltrangliste in den vermeintlich schwächeren Topf gesetzt worden.

Als Gruppensieger für Brasilien qualifiziert sind neben Deutschland auch schon die Schweiz, die Niederlande, Russland, England, Italien, Spanien, Belgien und erstmals Bosnien-Herzegowina. Die Gruppenauslosung, bei der das DFB-Team gesetzt ist, findet am 6. Dezember im brasilianischen Badeort Costa do Sauípe statt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: