Fußball:FIFA: Keine Regieanweisung bei Merkel-Einblendung in Salvador

Rio da Janeiro (dpa) - Die FIFA hat eine Einflussnahme auf die TV-Bilder von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim WM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal (4:0) bestritten.

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Rio da Janeiro (dpa) - Die FIFA hat eine Einflussnahme auf die TV-Bilder von Bundeskanzlerin Angela Merkel beim WM-Spiel zwischen Deutschland und Portugal (4:0) bestritten.

„Es ist eine reine redaktionelle Entscheidung der jeweiligen Sender und des Direktors des Host Broadcasting Service. Es werden verschiedene Perspektiven gleichzeitig aufgenommen und die TV-Sender wählen aus“, sagte FIFA-Sprecherin Delia Fischer in Rio de Janeiro.

Am Montag war die deutsche Kanzlerin mehrfach als Tribünengast im TV zu sehen, der direkt neben ihr sitzende FIFA-Chef Joseph Blatter und dessen anderer Sitznachbar, UEFA-Chef Michel Platini, hingegen nicht. Im Gegensatz zu früheren Turnieren erscheint der Präsident des Weltverbandes selten - und wenn dann kurz - in den Fernsehbildern oder auf den Videoleinwänden in den Stadien.

Beim Confed Cup 2013 hatte es bei der Eröffnungsfeier Unmutsäußerungen gegen Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff gegeben. Blatter war ihr verbal zur Hilfe geeilt und war ebenfalls ausgebuht worden. Bei der WM-Eröffnung hatte es deshalb keine Ansprache von Rousseff oder Blatter gegeben. „Wir stellen das Signal zur Verfügung und die Sender können andere Einstellungen hinzufügen“, sagte Fischer. Blatter war aber auch im Bild des offiziellen Host Broadcasting Service der FIFA, der in den Medienzentren zu sehen ist, nicht eingeblendet.

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