Fußball:England und Italien bereit für ihren WM-Auftakt

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Manaus (dpa) - Vor dem Dschungelgipfel in Manaus sind die Bedenken von Engländern und Italienern wegen des ramponierten WM-Rasens ausgeräumt.

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Manaus (dpa) - Vor dem Dschungelgipfel in Manaus sind die Bedenken von Engländern und Italienern wegen des ramponierten WM-Rasens ausgeräumt.

„Ich war auf dem Platz, und er ist total okay“, sagte „Three Lions“-Kapitän Steven Gerrard vor dem Auftakt beider Teams in Gruppe D. „Es gibt keinen Grund, besorgt zu sein“, erklärte Nationaltrainer Roy Hodgson. „Man hat mir gesagt, dass der Rasen ziemlich schlecht sei, aber der Untergrund ist eigentlich in guter Verfassung“, pflichtete sein Trainerkollegen später Cesare Prandelli bei.

Der 56-Jährige geht zuversichtlich in das Gipfeltreffen. „Wir sind optimistisch, denn ich bin mir sicher, dass wir eine Mannschaft sehen werden, die weiß, was zu tun ist“, sagte Prandelli über seine Elf. Mit dabei sein wird auch Nationaltorwart Gigi Buffon, der das Abschlusstraining aber vorzeitig abbrechen musste. Der Keeper sei mit einem Fuß sehr, sehr leicht umgeknickt, beschrieb Prandelli und gab sofort Entwarnung: „Es ist nichts Ernstes.“

Bevor die Italiener auf den Rasen durften, hatten schon Gerrard & Co. den Untergrund in der Arena da Amazonia inspiziert. Bei einer Platzbegehung scharrte der 34-Jährige vom FC Liverpool mit seinem Turnschuh immer wieder über das Grün. Später beim Abschlusstraining wurde vor allem an den Außenbereichen und in den Sechzehnern deutlich, dass der Rasen ziemlich trocken ist. „Wir können nicht abwarten, bis es endlich los geht. Wir freuen uns sehr darauf“, sagte dennoch Gerrard. „Wir sind auf unseren Matchplan konzentriert.“

Hodgson ist dieses Gerede zu hochtrabend. „Das klingt immer so, als ob man nachts eine Gotteserscheinung hätte“, meinte der 66-Jährige trocken. „Die Spieler gehen mit der Gewissheit in die Partie, dass sie wissen, was zu tun ist.“ Hodgson hat nach eigener Aussage Grund zur Zuversicht: „Wir sind körperlich, mental und taktisch fit.“

Gerrard erkennt bei seinem Team einen Reifeprozess. „Wir sind eine bessere Mannschaft, das Vertrauen ist größer. Wir sind als Team gewachsen“, erklärte der Mittelfeldspieler, der von seiner Elf Disziplin und Cleverness forderte. Prandelli äußerte Respekt: „Sie haben Persönlichkeit, sie haben individuelle Stärken.“ Vor allem die Stürmer seien gefährlich, wenn man ihnen zu viel Raum lasse. „Daher müssen wir das Mittelfeld kontrollieren“, forderte Prandelli.

Hodgson hatte bereits zuvor mit allen Debatten um seine kritischen Manaus-Aussagen aufgeräumt. „Wenn es irgendeinen Schaden gab, dann wurde er schon in den vergangenen sechs Monaten geklärt“, stellte der frühere Inter-Coach klar. „Wir haben keine Bedenken wegen der Hitze und Luftfeuchtigkeit, weil wir uns unter diesen Bedingungen vorbereitet haben.“ Ein Einsatz von Danny Wellbeck nach Oberschenkelproblemen sei auch kein Problem. Es kann also losgehen.

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