Reaktionen auf EM-Verschiebung:"Völlig richtig und alternativlos"

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Joachim Löw: Ruhigerer Sommer als geplant. (Foto: Federico Gambarini/dpa)

Bundestrainer Joachim Löw unterstützt den Uefa-Beschluss, die EM aufs kommende Jahr zu verschieben. Die Reaktionen im Überblick.

Joachim Löw (Bundestrainer): "Wir alle müssen die Gesundheit und das Leben von Menschen schützen, das gilt selbstverständlich auch für den Fußball. Deshalb ist es völlig richtig und alternativlos, die Euro zu verschieben. Unsere Nationalspieler (...) hätten natürlich wahnsinnig gerne die Euro im Sommer gespielt, was sie sich auch erarbeitet hatten. Jeder Sportler lebt doch für diese großen Spiele, für diese großen Turniere, die ein Land, einen ganzen Kontinent oder bei Weltmeisterschaften die ganze Welt begeistern."

Oliver Bierhoff (DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie): "So gerne wir nun gegen Italien und Spanien, insbesondere aber die Euro 2020 im Sommer mit unserer jungen Mannschaft und den drei tollen Heimpartien in München gespielt hätten, so alternativlos sind diese Entscheidungen im Moment."

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Fritz Keller (DFB-Präsident): "Die Kolleginnen und Kollegen der Uefa, denen wir uns nicht zuletzt als Ausrichter der Europameisterschaft 2024 besonders verbunden fühlen, sind heute ihrer Verantwortung gerecht geworden. (...) Es gibt keine Alternative zur Verschiebung der Europameisterschaft."

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Philipp Lahm (Geschäftsführer der DFB EURO GmbH): "Die Verlegung der Euro 2020 ist unter den gegebenen Umständen ein richtiger und konsequenter Schritt. Wir alle lieben den Fußball. Aber im Angesicht der Pandemie müssen wir neue Schwerpunkte setzen. Die Gesundheit der Menschen ist das höchste Gut. Wir müssen es gemeinsam schützen."

Aleksander Ceferin (Uefa-Präsident): "Es war wichtig, dass die Uefa als Dachverband des europäischen Fußballs den Prozess anführte und das größte Opfer brachte. Die Verschiebung der Euro 2020 ist für die Uefa mit enormen Kosten verbunden, aber wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass die lebenswichtige Finanzierung des Breiten- und Frauenfußballs und die Entwicklung des Spiels in unseren 55 Ländern nicht beeinträchtigt wird."

Leo Windtner (Präsident des Österreichischen Fußball-Bundes): "Der ÖFB begrüßt diese Entscheidung, im Zuge derer die Uefa klares Leadership bewiesen hat. Die Solidarität der Fußballfamilie in dieser Situation zeigt, dass im Moment andere Dinge Priorität haben. Die Gesundheit aller Menschen steht jetzt im Vordergrund."

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