Fußball:Didavi will weg vom VfB - Stevens rät zu Neuanfang

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Stuttgart (dpa) - Auch nach dem Veto des VfB Stuttgart zu einem sofortigen Wechsel liebäugelt Spielmacher Daniel Didavi mit einem Engagement beim Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen.

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Stuttgart (dpa) - Auch nach dem Veto des VfB Stuttgart zu einem sofortigen Wechsel liebäugelt Spielmacher Daniel Didavi mit einem Engagement beim Bundesliga-Konkurrenten Bayer Leverkusen.

„Ich habe noch ein Jahr Vertrag und werde mich nicht wie andere Spieler hinstellen und meinen Wechsel erzwingen. Aber ich sage ganz offen: Mein Ziel ist es nicht, immer gegen den Abstieg zu spielen“, erklärte Didavi der „Sport Bild“.

Mit seinen 25 Jahren sei Leverkusen eine „reizvolle Option“, sagte der Filigrantechniker, der künftig Spiele auf europäischer Ebene bestreiten möchte. „Es ist mein Traum, in der Champions League zu spielen“, sagte Didavi. In Stuttgart sei es aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten jedoch unrealistisch, dass der Verein kurzfristig das Ziel Europa League oder gar Champions League ausrufe.

Didavi war in den vergangenen Jahren nach einem Knorpelschaden im linken Knie mehrfach längere Zeit ausgefallen. Dennoch trug er in den zurückliegenden beiden Spielzeiten jeweils maßgeblich zum Klassenverbleib des VfB bei. Die Schwaben haben ihm angeboten, seinen bis 2016 laufenden Vertrag zu verlängern, bisher aber ohne Erfolg.

Unterdessen rät VfB-Retter Huub Stevens dem Verein, sich grundlegend neu aufzustellen. Weil dieser Prozess jedoch Zeit brauche, sei er in seinem Alter nicht mehr der richtige Trainer für die Schwaben gewesen. „Der VfB braucht doch einen Neuanfang“, sagte der Ex-Coach der „Stuttgarter Zeitung“. „Das ist ein ehrgeiziges Projekt. Und man muss es über mehrere Jahre angehen“, erklärte der 61-Jährige in seinem Urlaubsdomizil Mallorca.

Für Sportvorstand Robin Dutt sei die Suche nach Neuzugängen aufgrund der begrenzten finanziellen Möglichkeiten jedoch eine große Herausforderung. Daher forderte Stevens, dessen Nachfolge in Stuttgart Alexander Zorniger antritt, den VfB-Hauptsponsor zu einem größeren Engagement auf. „Dass Stuttgart nicht oben mitspielt, kann doch nicht der Anspruch von Daimler und Mercedes sein.“

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