Fußball-Bundesliga:Rosenthal schießt Freiburg zum Sieg in Frankfurt

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Ein Tor von Neuzugang Jan Rosenthal hat Freiburg den besten Bundesliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte beschert: Die Breisgauer gewannen gegen Eintracht Frankfurt.

Jan Rosenthal hat dem SC Freiburg den ersten Sieg bei Eintracht Frankfurt seit 14 Jahren und den besten Bundesliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte beschert. Der Mittelfeldspieler erzielte am Freitagabend in der 89. Minute den Treffer zum 1:0 (0:0) bei den Hessen, die vor 40.600 Zuschauern eine enttäuschende Vorstellung boten und von den eigenen Fans mit Pfiffen verabschiedet wurden.

Halil Altintop (rechts) von Eintracht Frankfurt gegen den Freiburger Jan Rosenthal  - Rosenthal führte seine Mannschaft mit dem Tor einem 0:1 in letzter Minute zum Sieg. (Foto: Getty Images)

Mit neun Punkten verbesserten sich die Breisgauer zumindest über Nacht auf Rang drei, Frankfurt bleibt mit drei Zählern im Tabellenkeller hängen. Vor dem späten Siegtor durch Rosenthal hatten die Gäste allerdings Glück, dass das Schiedsrichter-Gespann eine Abseitsstellung von Vorbereiter Maximilian Nicu übersah. "Das war unglücklich und sehr schade. Das hätte der Linienrichter ahnden müssen", klagte Eintracht- Trainer Michael Skibbe.

Sein Kollege Robin Dutt bezeichnete den Erfolg der Freiburger dennoch als nicht unverdient. "Wir haben eine reife Spielanlage gehabt, gute Balleroberung, gutes Passspiel", resümierte er. Die Gastgeber, bei denen Kapitän Chris nur auf der Bank saß, konnten den Schwung vom 4:0-Sieg in Mönchengladbach nicht mitnehmen und starteten schwerfällig in die Partie.

Freiburg dagegen spielte nach zuletzt zwei Siegen munter drauflos und hätte durch Torjäger Papiss Demba Cissé früh in Führung gehen können. Der Stürmer setzte sich in der 6. Minute im Strafraum gekonnt in Szene, scheiterte mit seinem Schuss aber am glänzend reagierenden Eintracht-Torhüter Oka Nikolov. Der Routinier war kurz darauf bei einem Schuss von Cedrick Makiadi erneut gefordert. Frankfurt kam erst nach einer guten Viertelstunde langsam auf Betriebstemperatur. Theofanis Gekas (18.) setzte mit einem Kopfball nach Freistoß von Benjamin Köhler ein erstes Offensivzeichen.

Partie auf mäßigem Niveau

Köhler bot sich in einer Partie auf mäßigem Niveau nach einer halben Stunde die größte Chance, als er mit einem Kopfball aus Nahdistanz an Gäste- Schlussmann Oliver Baumann scheiterte. Zehn Minuten später bewies der 20-Jährige in seinem dritten Bundesligaspiel bei einem 33-Meter- Kracher von Patrick Ochs erneut sein Talent. Ansonsten taten sich die Hessen sehr schwer und konnten die gut organisierte Freiburger Abwehr kaum in Verlegenheit bringen. "Wir waren nicht zwingend genug", monierte Skibbe.

Die Breisgauer suchten aus einer kontrollierten Defensive heraus nur noch selten den Weg zum Tor, das Kapitän Heiko Butscher (35.) bei einem energischen Vorstoß aus spitzem Winkel knapp verfehlte. Der Abwehrchef übersah dabei jedoch zwei besser postierte Mitspieler. Nach dem Wechsel wurde der Kick noch zerfahrener.

Für erste Aufregung sorgte ein Handspiel des bereits verwarnten Freiburgers Yacine Abdessaki, bei dem Schiedsrichter Günter Perl Gnade vor Recht ergehen ließ. Den anschließenden Freistoß des eingewechselten Caio, der von Makiadi gefährlich abgefälscht wurde, fischte Baumann mit einem tollen Reflex aus dem unteren Eck. Auf der Gegenseite bewahrte Nikolov die Eintracht bei einem Schuss von Anton Putsila, der sein Bundesligadebüt im Freiburger Trikot feierte, vor einem Rückstand.

Den Hausherren fiel auch in der Schlussphase nichts ein, um sich gegen die laufstarken Gäste verheißungsvolle Situationen zu erarbeiten. Dies rächte sich kurz vor Schluss, als Rosenthal einen Konter erfolgreich abschloss.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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